Bestechungs-GeständnisFifa gerät schon wieder unter Beschuss
Die Fifa kommt nach den Präsidentenwahlen weiterhin nicht zur Ruhe. Jetzt haben zwei Concacaf-Funktionäre zugegeben, Geschenke erhalten zu haben.
Der Präsident des Fussballverbandes von Surinam, Louis Giskus, hat zugegeben, nach einem Treffen mit dem ehemaligen Fifa-Präsidentschaftskandidaten Mohamed Bin Hammam einen Umschlag mit 40 000 US-Dollar sowie einen Projektor und einen Laptop erhalten zu haben.
Giskus, der bei den Untersuchungen der Fifa gegen den mittlerweile suspendierten Bin Hammam sowie den ehemaligen CONCACAF-Präsidenten Jack Warner mit dem Fussball-Weltverband kooperiert, soll die Geschenke von Jason Sylvester, einem ebenfalls suspendierten Offiziellen des Karibischen Fussballverbandes (CFU) erhalten haben. «Sylvester sagte, dass die Geschenke der Entwicklung des Fussballs in Surinam dienen sollen», erklärte Giskus.
Zuvor hatte bereits der Fussballverband von Puerto Rico erklärt, Geld erhalten zu haben. Beide Verbände haben angeboten, die Präsente wieder zurückzugeben.
Derweil laufen die Untersuchungen im karibischen Verband weiter. Diese Woche hätten die Vertreter der 25 Verbände in Miami vorsprechen sollen. Wie der «Guardian» meldet, hätten sich jedoch die meisten Mitglieder geweigert. Ein neues Datum für ein Meeting soll die untersuchende Firma, welche vom ehemaligen FBI-Direktor Louis Fresh geführt, jetzt suchen. Jack Warner kündigte allerdings schon mal an: «Ich habe keine Einladung erhalten, um mit den Untersuchern zu sprechen und plane auch nicht dies zu tun.» (si)