20'000 US-Dollar in GondelFinder wusste nicht, dass Vermögen in Rucksack war
Ein Chinese hat in Laax GR in einer Gondel seinen Rucksack samt 20'000 US-Dollar verloren. Dank persönlichen Gegenständen konnte er ausfindig gemacht werden.
- von
- mig
Ein 40-jähriger Mann aus China hat am Sonntag seinen Rucksack in einer Gondel im Skigebiet Flims Laax Falera liegen gelassen. Ein Bergbahnmitarbeiter fand den Rucksack und verständigte die Kantonspolizei Graubünden. Offenbar wusste der Mann gar nicht, was im Rucksack war. Er habe ihn nicht geöffnet, heisst es beim Skigebiet.
Dieses Verhalten sei genau richtig, sagt Markus Walser, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden. Er meint: «Es ist besser, gar nicht zu schauen, was ein solcher Fundgegenstand alles enthält.» Diese Praxis schütze vor Verdächtigungen. Zudem hätte der Finder des Rucksacks den Besitzer nie gefunden, ist Walser überzeugt.
Neben viel Geld auch Karten drin
In diesem Falle waren es 20'000 US-Dollar in kleinen Scheinen. Die Polizei hat am Sonntag vom Fund erfahren und durch Ermittlungen den Besitzer ausfindig gemacht. Einen Tag später hat die Polizei den Mann erreicht. Walser sagt: «Dank entsprechenden Utensilien im Rucksack kamen wir auf den 40-jährigen Chinesen.» Die Rede ist etwa von persönlichen Karten.
Der 40-jährige Chinese sei sehr erleichtert gewesen, dass er den Rucksack zurückbekam. Als vermisst gemeldet hatte er den Rucksack aber noch nicht, sagt Walser. Falls ein Gegenstand als vermisst gemeldet wird, würde die Polizei umgehend ermitteln. Und da sei es egal, ob es sich um einen Rucksack mit 20'000 US-Dollar darin handelt oder einen Rucksack ohne grösseren Wert.
Geld für Aufenthalt in Laax
Das Geld im gefundenen Rucksack in der Gondel gehörte nicht dem 40-Jährigen selbst. Er hat es für eine Schneesportorganisation verwaltet, die aktuell in der Region ist. Walser meint dazu: «Dieses Geld wird für den Aufenthalt der Gruppe gebraucht. Etwa für die Übernachtungen.»
Die grosse Erleichterung des Chinesen zeigt eine Geste von ihm. Er hat dem Bergbahnmitarbeiter aus dem eigenen Sack einen grosszügigen Finderlohn bezahlt.
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