Birkenstocks gehen dank «Barbie»-Film durch die Decke

Im «Barbie»-Film kommen die Sandalen von Birkenstock gleich mehrfach vor – das sorgt für ein Hoch.

Im «Barbie»-Film kommen die Sandalen von Birkenstock gleich mehrfach vor – das sorgt für ein Hoch.

PR Warner Bros
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Finken im MittelpunktBirkenstocks gehen dank «Barbie»-Film durch die Decke

Im «Barbie»-Film sind die einst verschrienen Sandalen von Birkenstock gleich mehrfach ein Thema. Die Finken gehen durch die Decke – für die deutsche Firma zum perfekten Zeitpunkt.

Johanna Senn
von

Barbie als Beziehungskiller, Beauty-Hype und Google-Easter-Egg: Greta Gerwigs Film über die berühmte Puppe von Mattel schlägt Wellen. Auch in der Modewelt ist das Barbie-Fieber los. Nebst pinken Barbiecore-Looks sind auch rosafarbene Sonnenbrillen gefragt. Der Trend geht gar bis zum Schuhwerk und sorgt dafür, dass die Umsätze von Sandalen-Firma Birkenstock in die Höhe jagen. 

Kult-Schuh mit prominentem Auftritt

Die Schuhe sind in der Mode inzwischen ein Klassiker, wurden jedoch bis vor kurzem nicht gerade mit der knallpinken Barbie-Welt assoziiert. Doch die Birkenstock-Sandalen haben gleich in zwei Schlüsselszenen des Films einen Auftritt.

(Falls du den Film noch nicht gesehen hast: Achtung, hier kommen jetzt Spoiler.) 

Hast du den «Barbie»-Film schon gesehen?

Zum ersten Mal werden die Sandalen gezeigt, als Barbies Fersen den Boden berühren und ihr die Wahl gestellt wird: Sie muss sich zwischen den pinken Heels der Barbie-Welt und den braunen Finken, die im Film für die reale Welt stehen, entscheiden. Wer den Film schon gesehen hat, weiss: Am Ende wählt Barbie die Birkenstocks. 

Nachfrage um 500 Prozent gestiegen

Für die deutsche Schuhfirma ist der Film ein kommerzieller Segen. Die Suchanfragen nach Birkenstocks sind seit dem Launch des Blockbusters laut Google-Trend-Daten in UK um 518 Prozent gestiegen. 

Unbekannt ist, ob Birkenstock mit dem «Barbie»-Film, wie Hunderte andere Marken, eine Kooperation eingegangen ist. Jedoch könnte der virale Schuh-Hit für die Firma zu keinem besseren Zeitpunkt kommen.

Profit für Birkenstock

Die deutsche Firma profitiert durch den Sandalen-Hype zum einen mit hohen Verkaufszahlen. Die Nachfrage für das Modell, das Barbie am Ende des Films trägt (Arizona in Altrosa), ist laut der Internetplattform Lyst um über 110 Prozent gestiegen. Doch auch längerfristig könnte Birkenstock durch den Barbie-Hype Profit schlagen. 

Die originalen Schuhe aus dem «Barbie»-Film: Arizona Big Buckle, Fr. 145.– von Birkenstock.

Die originalen Schuhe aus dem «Barbie»-Film: Arizona Big Buckle, Fr. 145.– von Birkenstock.

Birkenstock

Der Sandalenhersteller soll noch dieses Jahr den Gang an die Börse wagen. Im Frühjahr 2021 kauften die Finanzinvestoren L. Catterton und Financiére Agache das Unternehmen von Alexander und Christian Birkenstock. Damals wurde die Firma Medienberichten zufolge auf 4,9 Milliarden US-Dollar, also 4,3 Milliarden Franken, geschätzt. Im Juli rechneten die Eigentümer laut Bloomberg bereits mit bis zu sechs Milliarden Dollar. Nach dem Barbie-Hype ist von einem Wert von über acht Milliarden Dollar, also ca. sieben Milliarden Franken, die Rede. Hinter L. Catterton steht der französische Luxuskonzern LVMH, zu dem Labels wie Dior und Louis Vuitton gehören. Financiére Agache ist die private Investmentgesellschaft von LVMH-CEO Bernard Arnault.

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