Fischsterben im Wahlenbach bei Laufen

Aktualisiert

Fischsterben im Wahlenbach bei Laufen

Im Wahlenbach bei Laufen sind auf 500 Metern alle Fische gestorben. Ursache und Verursacher sind unbekannt, wie die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion mitteilte. Der Wahlenbach war in diesem Jahr bereits zweimal verschmutzt worden.

Eine Anwohnerin entdeckte am Samstagnachmittag tote Fische im Bach. Polizei, Jagd- und Fischereiverwaltung sowie Gewässerschutzpikett rückten an. Sie stellten fest, dass auf einer Strecke von rund 500 Metern «der gesamte Fischbestand» verendet ist. Betroffen seien vor allem Bachforellen und Schmerlen.

Die Suche nach dem Grund für das Ableben der Tiere sowie nach der Urheberschaft verlief ergebnislos. Die Ermittlungen laufen aber weiter, wie ein Sprecher des Amtes für Umweltschutz und Energie auf Anfrage sagte. Die Fische seien vermutlich schon einen Tag tot gewesen, die Verschmutzung also am Freitag passiert.

Anzunehmen sei, dass erneut via eine «Sauberwasserleitung» eine toxische Substanz in den Bach geraten sei, denn tote Fische habe man exakt unterhalb einer solchen Einleitungsstelle bachabwärts gefunden. Bei der sommerlich hohen Wassertemperatur vertrügen die Fische weniger, doch kleine Gewässer seien immer empfindlich.

Im Wahlenbach waren an Pfingsten in Wahlen BL Fische gestorben, und 20 Tage danach war in Laufen Öl im Bach festgestellt worden. Insgesamt hat das Gewässerschutzpikett im laufenden Jahr schon 85 Mal ausrücken müssen, manchmal indes auch wegen Verkehrsunfällen, bei denen Benzin oder Öl in Gewässernähe ausliefen.

(sda)

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