40 Sekunden besprüht werden Flughafen Hongkong setzt auf Reinigungsroboter und Desinfektionskabinen
Einer der grössten Flughafen der Welt führt in Zeiten von Corona allerhand Neues ein, um Mitarbeiter und Passagiere zu schützen. Darunter sind auch Kabinen, die Bakterien und Viren den Garaus machen.
- von
- gux
Darum gehts
- Hongkong führt als erster Flughafen der Welt sogenannte Desinfektionskabinen ein.
- Vorerst stehen diese Kammern, die 99,9 Prozent aller Viren und Bakterien killen sollen, nur den Flughafenmitarbeitern zur Verfügung.
- Sollten sie sich aber bewähren, dürften bald auch Passagiere die Kabinen nutzen können.
Läutet die Corona-Epidemie eine neue Ära des Reisens ein? Am internationalen Flughafen Hongkong sieht es schon ganz danach aus. Er setzt auf Reinigungsroboter, Temperaturmessstationen und antimikrobielle Mittel, mit denen Türklinken, Sitze, Trolley und die Oberflächen bei den Check-in-Computern überzogen werden. Nun will Hongkong als erster Flughafen der Welt auch Desinfektionskabinen einführen.
Sie funktionieren folgendermassen: Bevor man die Kabine betritt, wird die Temperatur genommen. Dann betritt man die Kabine und wird während 40 Sekunden von oben bis unten lang mit antimikrobiellen und desinfizierenden Mitteln besprüht. So würden 99,9 Prozent aller Bakterien und Viren auf Kleidern, dem Haar, der Haut oder Gegenständen wie Brillen zerstört, gibt der Hersteller CLeanTech an. Die Kabine steht unter Unterdruck, womit eine Kreuzkontamination über die Luft verhindert wird. Allerdings kann die Kabine bei einer mit dem Coronavirus infizierten Person, die keine Symptome zeigt, nichts ausrichten.
Bald auch an anderen Flughäfen?
Vorerst will der Flughafen Hongkong nach eigenen Angaben die Kabinen nur für Mitarbeiter zur Verfügung stellen, vor allem für jene, die im Check-in-Bereich arbeiten. Sollten sich die Desinfektionskammern bewähren, werde man prüfen, sie auch Passagieren zur Verfügung zu stellen.
Dass einer der weltweit grössten Flughafen der Welt solche Desinfektionskammern einzusetzen beginnt, lässt CNN vermuten, dass sie demnächst auch in anderen Flughäfen auftauchen dürften.
Auch andere passen sich den neuen Reiserealitäten in der Corona-Epidemie an. Am internationalen Flughafen in Los Angeles etwa werden alle WCs und öffentliche Räume mindestens einmal die Stunde gereinigt. Die Fluggesellschaft Emirates lässt das Blut ihrer Passagiere vor dem Abflug testen. Und in Italien hat ein Flugzeuginnenausstatter Sitze entworfen, mit denen die neuen Distanzregeln eingehalten werden können, ohne den Platz im Flugzeug zu beeinträchtigen.