Flughafen ZürichFlugzeug kreist, damit Piloten Piste treffen
Derzeit führt die Schweizer Flugsicherung Skyguide Messflüge am Flughafen Zürich durch. Sie misst Navigationsanlagen und Blindlandesysteme aus.
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Ein Leser beobachtete am Dienstagmorgen auf dem Flightradar, wie ein kleines Flugzeug um den Flughafen Zürich kreiste. Für ihn sieht das Manöver wie ein missglückter Landeversuch aus.
Doch in Tat und Wahrheit handelt es sich um ein Messflugzeug der Schweizer Flugsicherung Skyguide, wie Sprecher Vladi Barrosa auf Anfrage sagt. Derzeit prüft es das Blindlandesystem (ILS), die Navigationsanlage GBAS (Ground Based Augmentation System) sowie das sogenannte VOR (Drehfunkfeuer) Kloten. «Es geht darum, herauszufinden, ob diese Anlagen die Signale korrekt ausstrahlen.»
Helfen, mittig zu landen
Denn wenn das nicht der Fall wäre, könnte dies fatale Folgen haben. Das Blindlandesystem strahlt nämlich zwei Signale aus: für die horizontale Navigation und den sogenannten Gleitpfad. Diese helfen den Piloten dabei, die Piste nicht zu verfehlen und mittig zu landen, so Barrosa.
Bei der Navigationsanlage GBAS handelt es sich um ein System für die Satellitennavigation. Dieses könne von Flugzeugen, die entsprechend ausgerüstet sind, zur Navigation genutzt werden und ermögliche ein viel genaueres Fliegen, sagt Barrosa weiter. Europaweit gibt es zurzeit nur sieben solche Anlagen.