Formel 1: George Russell schiesst gegen Red Bull

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George RussellMercedes-Star verdächtigt Red Bull, absichtlich langsam zu fahren

Red Bull dominiert die neue Formel-1-Saison. Doch könnten die Bullen sogar noch schneller fahren? Mercedes stichelt gegen den Rivalen.

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Mercedes-Pilot George Russell (l.) verdächtigt Red Bull um Weltmeister Max Verstappen, absichtlich langsamer zu fahren. 

Mercedes-Pilot George Russell (l.) verdächtigt Red Bull um Weltmeister Max Verstappen, absichtlich langsamer zu fahren. 

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Die Red Bull um Verstappen und Sergio Pérez (r.) haben bisher die drei GPs in dieser Saison dominiert. 

Die Red Bull um Verstappen und Sergio Pérez (r.) haben bisher die drei GPs in dieser Saison dominiert. 

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Und die Roten Bullen könnten noch viel schneller sein, so der Brite. 

Und die Roten Bullen könnten noch viel schneller sein, so der Brite. 

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Darum gehts

  • Die Red Bull haben bisher alle GPs in dieser Saison dominiert. 

  • Der Rennstall könnte sogar noch schneller sein, behauptet Mercedes-Pilot George Russell. 

  • Dem widerspricht Weltmeister Max Verstappen. 

Red Bull hat bisher die Formel-1-Saison klar dominiert: Weltmeister Max Verstappen gewann zwei Rennen, Teamkollege Sergio Pérez eines – nur beim GP Australien gab es keinen Doppelsieg der Bullen. Die Konkurrenz fährt bisweilen weit hinterher. Und sie könnte noch viel krasser distanziert werden. Das sagt nicht irgendjemand, sondern Mercedes-Pilot George Russel.

«Sicherlich halten sie sich zurück. Realistisch betrachtet haben sie wohl sieben Zehntelsekunden pro Runde Vorsprung auf den Rest des Feldes», verdächtigt Russell im BBC-Podcast «Chequered Flag». So war Verstappen im Qualifying von Melbourne «nur» zwei Zehntel schneller als der Brite. Und auch im Rennen konnten die Silberpfeile das Tempo gut mitgehen. Mercedes hat daher das Gefühl, dass Red Bull absichtlich nicht das volle Potenzial ausschöpft.

«Es ist ihnen fast peinlich»

Doch wieso sollte das der dominierende Rennstall tun? Ein zu grosser Vorsprung würde wohl neue Regeln bedeuten, der Brite meint: «Es ist ihnen fast peinlich, ihr volles Potenzial zu zeigen, denn je schneller sie scheinen, desto mehr wird der Sport versuchen, sie irgendwie zurückzuhalten.» Red-Bull-Teamchef Christian Horner sagte dazu: «Ich finde die These sehr generös von ihm. Ich schätze, als Mercedes-Fahrer kennt er sich mit dem Thema Dominanz aus.» 

Und auch Verstappen reagierte, der Niederländer meinte, man wolle gar nichts verschleiern. «Wir versuchen einfach, das Beste aus der Entwicklung des Autos zu machen, aber es geht auch um Pace Management, denn wir wussten nicht wirklich – ich glaube, niemand wusste wirklich – wie lange der harte Reifen halten würde», erklärte der 25-Jährige in der BBC. Es habe keinen Grund gegeben, zu versuchen, eine halbe Sekunde pro Runde zu gewinnen und die Reifen bis zum Ende zu zerstören, so Verstappen. Weiter gehts in der WM mit dem GP Aserbaidschan in Baku Ende April (live bei uns) – man darf gespannt sein, wie stark dann Red Bull auftrumpfen wird. 

Glaubst du, Red Bull hält sich zurück?

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