«Ich bin nicht stolz darauf»Formel-1-Pilot Nikita Mazepin äussert sich erstmals zu seinem Grapsch-Video
Nikita Mazepin, russischer Fahrer im F1-Team Haas, gibt zu, dass er mit der Aktion einen Fehler gemacht hat. Er sei nicht stolz darauf, so der 22-Jährige.
Mazepin begrabscht Model Andrea D'lVal.
Darum gehts
Formel-1-Pilot Nikita Mazepin begrapschte im Dezember eine Frau.
Das Video davon machte im Netz die Runde.
Nun nimmt der 22-Jährige erstmals Stellung zur Aktion.
Er sei nicht stolz darauf, so der Russe.
Er will nun aber endlich mit der Sache abschliessen.
Er entschuldigte sich schnell, aber der Schaden war bereits angerichtet. Das Video, das er im Dezember auf Instagram geladen und danach so schnell wie möglich wieder entfernt hatte, hatte im Netz bereits die Runde gemacht. Der Skandal für Formel-1-Pilot Nikita Mazepin nahm seinen Lauf. Denn im Video war zu sehen, wie der damals 21-Jährige dem Model Andrea D'lVal an die Brust fasste und sie begrapschte. Nach Mazepins Entschuldigung verzichtete sein F1-Rennstall Haas auf eine Entlassung.

Nikita Mazepin will die Grapsch-Video-Affäre endlich hinter sich lassen.
Nachdem sich der Rummel um ihn etwas gelegt hatte, meldet sich der Russe nun selber zu Wort. In einem Interview mit dem US-amerikanischen Sportportal ESPN spricht er erstmals zum Video. Der Artikel wird in Europa wegen der Zeitverschiebung just an seinem 22. Geburtstag heute am 2. März publik. Mazepin glaubt, er habe genug getan, um sich von seiner Aktion zu distanzieren. «Es war nicht korrekt, was ich getan habe. Ich übernehme die volle Verantwortung.» Er habe viel aus dieser Situation gelernt, so der Moskowiter. Was er genau gelernt hat, darüber spricht der Rennfahrer nicht. Kontakt habe er mit dem Model seither jedenfalls nicht mehr gehabt.
«Ich bin nicht stolz darauf. Aber es ist wichtig, voranzukommen», sagt Mazepin. Er ist sich sicher, dass seine Leistungen auf der Rennstrecke genügen werden, um seinen Ruf bei den Fans wiederherzustellen. «Ich werde derselbe bleiben abseits der Rennstrecke. Ich hatte meine Höhen und Tiefen, das gehört zum Leben dazu.» Nun versucht er in der am 28. März in Bahrain beginnenden Formel-1-Saison zu demonstrieren, dass er ein schneller Fahrer ist. «Ich will den Menschen, die mich nicht mögen, zeigen, dass ich grossartige Fahrkünste besitze – das wird ihre Wahrnehmung von mir hoffentlich ändern.»
Mazepin, dessen Vater, der Milliardär Dmitri Mazepin, den Haas-Rennstall sponsert, absolviert heuer seine erste F1-Saison. Sein Teamkollege ist Mick Schumacher, Sohn der F1-Legende Michael Schumacher.
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