Frau tötet 25 Menschen im Irak
Eine Selbstmordattentäterin hat im Irak mindestens 25 Menschen getötet, darunter auch Frauen und Kinder.
Die Frau sprengte sich mit ihrem Sprengstoffgürtel inmitten einer Versammlung von Angehörigen einer Bürgerwehr in der Stadt Al-Makdadija in die Luft.
Da die Versammlung in einem dicht besiedelten Viertel stattgefunden habe, in dem auch ein Markt liege, habe die Frau nicht nur Angehörige der Bürgerwehr mit in den Tod gerissen. Dies berichtete der Nachrichtensender Al-Arabija.
27 Menschen sollen durch die Explosion verletzt worden sein. Al-Makdadija liegt nordöstlich von Bagdad. Die US-Armee, die irakischen Sicherheitskräfte und Angehörige der Bürgerwehr hatten sich in der Stadt in den vergangenen Wochen Gefechte mit Aufständischen geliefert.
Aufruf gegen Bürgerwehren
Auf einer Islamisten-Internetseite war diese Woche die Tonband-Botschaft eines mutmasslichen El-Kaida-Anführers aufgetaucht.
Darin hatte es geheissen, die El-Kaida-Zellen hätten eine neue «Brigade» gegründet, deren Aufgabe es sei, die «Abtrünnigen und Verräter» zu töten, die sich den auf Initiative der US-Armee gegründeten Bürgerwehren angeschlossen haben. Am Donnerstagabend töteten Extremisten vier Angehörige einer Bürgerwehr in der Ortschaft Rabia bei Mossul.
(sda)