Champions LeagueFrauen, gebt den TV frei, die Könige kommen!
Ran an die Glotze: Heute startet die Fussball-Königsklasse mit dem Auftaktknüller Barcelona – Milan. Alles, was Sie sonst noch zur Champions League 2011/2012 wissen müssen.
- von
- heg / si
Für viele Frauen beginnt heute Abend eine schwierige Zeit. Der Mann macht es sich auf dem Sofa bequem und widmet sich der Fussball-Königsklasse – es ist wieder Champions-League-Zeit. Gleich zum Auftakt empfängt Titelverteidiger Barcelona die AC Milan (20 Minuten Online berichtet mit dem Liveticker ab 20.45 Uhr). Gespannt sein darf man auch auf die Rückkehr des deutschen Meisters Borussia Dortmund.
Arsenals fehlendes Selbstvertrauen
Einer, der vor fünf Jahren bei Arsenal spielte, ist diese Saison zu Barcelona zurückgekehrt: Cesc Fàbregas, der in London eine riesige Lücke hinterlassen hat. Die Londoner sind jedenfalls ohne den Spanier katastrophal in die neue Saison gestartet und konnten erst am Wochenende ihren ersten Sieg in der Premier League feiern. Der knappe und glückliche 1:0-Heimsieg über Aufsteiger Swansea kann jedoch die 2:8-Ohrfeige zuvor gegen Manchester United nicht vergessen machen. «Nach einem guten Beginn kam Nervösität auf und wir spielten danach nur noch mit angezogener Handbremse», kommentierte Arsenal-Coach Arsène Wenger, der in der Champions League zwei Spielsperren auf der Tribüne absitzen muss, die Leistung gegen Swansea, «das Vertrauen ist schnell weg und kommt nur langsam zurück. Eine solche Situation sind wir uns nicht gewohnt. Wir benötigen weitere Siege, damit wir wieder Selbstvertrauen bekommen.»
Ob die Engländer dieses Selbstvertrauen ausgerechnet heute in Dortmund zurückgewinnen können, scheint fraglich - obwohl auch der deutsche Meister schlecht in die neue Saison gestartet ist. Der erste Champions-League-Auftritt seit achteinhalb Jahren wird die jungen Wilden von Trainer Jürgen Klopp vor der beeindruckenden Kulisse im heimischen Stadion zu einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber der 1:2-Heimniederlage gegen Aufsteiger Hertha Berlin antreiben - auch wenn einzig Goalie Roman Weidenfeller bereits Champions-League-Luft geschnuppert hat. Für Klopp kein Nachteil: «Respekt hat nichts damit zu tun, trotzdem frech zu sein.»
Rosickys Rückkehr nach Dortmund
Einer der weiss, wie es sich als Spieler vor 80 000 enthusiastischen Fans im ehemaligen Westfalenstadion anfühlt, ist Tomas Rosicky. Der Tscheche kehrt mit Arsenal an die Stätte seiner früheren Erfolge zurück, nachdem er die Borussia vor fünf Jahren Richtung England verlassen hatte, seither aber oft wegen Verletzungen fehlte. «Das wird ein emotionaler Abend für mich. Dortmund ist der schwerste Brocken, den wir kriegen konnten.»
Eine Rückkehr in die andere Richtung unternahm gestern Michael Ballack. Mit Bayer Leverkusen trifft der einstige Captain der deutschen Nationalmannschaft auf seinen früheren Arbeitgeber Chelsea. Erstmals seit sechs Jahren spielt Leverkusen wieder in der Champions League mit, nachdem es 2002 noch im Final gestanden hatte und Real Madrid erst nach einem Traumtor von Zinedine Zidane mit 1:2 unterlag. Schon damals dabei war Ballack, ehe er 2006 für vier Jahre zu Chelsea wechselte. Heute Abend zumindest auf der Ersatzbank dabei sein wird der Schweizer Nationalstürmer Eren Derdiyok - als einer von fünf Schweizer Internationalen neben Johan Djourou (Arsenal), Gökhan Inler, Blerim Dzemaili (beide Napoli) und seinem noch verletzten Teamkollegen Tranquillo Barnetta, die neben dem FC Basel die Schweiz in der Königsklasse vertreten.

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