Frecce TricoloriJet von italienischer Flugstaffel stürzt ab – Mädchen (5) getötet
Bei Turin ist ein Jet der italienischen Armee-Kunstflugstaffel Frecce Tricolori abgestürzt und hat ein Auto getroffen. Ein Mädchen starb, Familienmitglieder wurden verletzt. Der Pilot rettete sich in letzter Sekunde.
Ein Clip zeigt, wie das Flugzeug abstürzt und in Flammen aufgeht. Der Pilot konnte sich in letzter Sekunde retten.
Darum gehts
Auf dem Flughafen von Turin ist ein Aermacchi-339-Jet der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori kurz nach dem Start abgestürzt.
Die Maschine traf am Boden ein Auto, in dem eine Familie unterwegs war. Ein Mädchen (5) starb, die Eltern und ein Bub (12) wurden verletzt.
Die Staffel hätte Morgen im Piemont zum 100. Geburtstag der italienischen Luftwaffe eine Flugshow zeigen sollen.
Auch für das schwere Unglück von Ramstein, bei dem 1989 fast 70 Personen starben, war die Frecce Tricolori verantwortlich.
Schrecklicher Unfall in Norditalien: Ein Jet der Kunstflugstaffel Frecce Tricolori – das italienische Pendant zu Patrouille Suisse – ist kurz nach dem Start vom Flughafen Caselle bei Turin abgestürzt. Der Aermacchi-339-Jet mit der Bezeichnung Pony 4 traf beim Aufprall ausserhalb des Flughafengeländes in der Gemeinde San Francesco al Campo offenbar ein Auto, in dem eine Familie unterwegs war, und ging in Flammen auf.
Laut dem «Corriere» wurde das Auto von einem brennenden Teil getroffen und umgeworfen. Die Eltern konnten das Wrack leicht verletzt verlassen und den zwölf Jahre alten Sohn herausholen, doch als sie die Tochter aus dem Auto bergen wollten, geriet es in Brand: Hilflos mussten sie zusehen, wie das Mädchen in den Flammen starb.
Ein Mädchen, das im Auto sass, wurde dabei getötet. Sein neun Jahre alter Bruder erlitt wie die beiden Eltern Verbrennungen. Der Pilot konnte sich in letzter Sekunde mit dem Schleudersitz retten, wurde aber im Flammeninferno ebenfalls verletzt. Gemäss ersten Erkenntnissen war das Flugzeug wegen Kontakt mit einem Vogelschwarm unkontrollierbar geworden, wie italienische Medien berichten. Der Pilot hatte per Funk noch ein Triebwerksproblem gemeldet und sich aus der Formation gelöst.
Die Staffel war unterwegs zu einem Flugmeeting in Vercelli im Piemont, das zum Anlass des 100-jährigen Bestehens der Luftwaffe durchgeführt wurde. Die Kunstflugstaffel sollte am Sonntag dort eine 24-minütige Show aufführen. Morgen wäre das Jubiläum auch in Turin gefeiert worden, der Anlass wurde aber abgesagt.
Die Frecce Tricolori hatte 1988 für das schwerste Vorkommnis mit einer solchen Staffel gesorgt, als im deutschen Ramstein drei Maschinen zusammenstiessen und eine der Maschinen ins Publikum stürzte. Dabei starben 31 Menschen sofort und 36 später an ihren erlittenen Verletzungen. Mehr als 1000 Personen wurden verletzt, die meisten erlitten Brandwunden durch das brennende Kerosin.
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