Gladbach-Profi wütet nach Spiel: «Frechheit! Embolo wird 50-mal so angegangen!»

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Gladbach-Profi wütet nach Spiel«Frechheit! Embolo wird 50-mal so angegangen!»

Gladbach war Sekunden vor Schluss vor einem wichtigen Dreier gestanden, ehe ein fragwürdiger Penalty gepfiffen wurde. Die Folge: Der Ausgleich – und ein sehr wütender Jonas Hofmann.

von
Nils Hänggi
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Jonas Hofmann wütete nach dem Spiel gegen Stuttgart in den Interviews.

Jonas Hofmann wütete nach dem Spiel gegen Stuttgart in den Interviews.

Foto: Imago
Der Grund war eine fragwürdige Penalty-Entscheidung in der Nachspielzeit. 

Der Grund war eine fragwürdige Penalty-Entscheidung in der Nachspielzeit.

Foto: Imago
Silas Wamangituka erzielte in der Nachspielzeit das 2:2.

Silas Wamangituka erzielte in der Nachspielzeit das 2:2.

Foto: Imago

Darum gehts

  • Gladbach spielt 2:2 gegen Stuttgart.

  • Zu reden gibt eine Szene in der Nachspielzeit.

  • Stuttgart bekommt einen fragwürdigen Penalty zugesprochen.

  • Für Gladbach-Profi Hofmann zu viel: Er wütet nach dem Spiel in den Interviews.

Borussia Mönchengladbach spielte am Samstagabend 2:2 beim VfB Stuttgart. In der letzten Minute bekamen die Stuttgarter einen zumindest zweifelhaften Penalty zugesprochen, nachdem der VAR eingegriffen hat. Silas Wamangituka verwandelte diesen. Und die Gladbacher? Die waren sauer. Sehr sauer. Insbesondere Jonas Hofmann. Der Mittelfeldspieler der Borussia war nach dem Spiel sichtlich angefressen.

Verärgert, frustriert und zornig schimpfte der Gladbach-Profi über die Entscheidung von Schiedsrichter Felix Brych. «Absolute Frechheit. Ich weiss nicht, warum da eingegriffen wird. Breel Embolo wird 50-mal in diesem Spiel so angegangen und wir kriegen kein Foul! Sowas habe ich noch nicht erlebt, das ist kein Elfmeter», so Hofmann. Und weiter: «Das geht gar nicht! Ich weiss nicht, wofür wir den Videoschiedsrichter haben. Das Spiel wurde am Ende entschieden durch zwei, drei Personen, das wissen sie hoffentlich auch selber.» Hofmann musste sich gar immer wieder selbst beruhigen: «In der heutigen Zeit ist es so, dass die Spieler kaum noch ihre Meinung sagen dürfen. Wenn ich sie jetzt frei und breit kundtun würde, dann würde ich wahrscheinlich den Rest der Saison gesperrt werden.»

«Ich glaube, heute kann Stuttgart mit dem Elfmeter glücklich sein»

Gladbach-Coach Marco Rose drückte sich derweil diplomatischer aus. Aber auch er übte im Kern dieselbe Kritik am gesamten Gespann aus: «Vor dem Elfmeter kann man sich sicher besser anstellen als Verteidiger. Aber der Schiedsrichter hat ja erst weiterlaufen lassen – und dann frage ich mich, warum kommt dann wieder Köln dazu. Wahrscheinlich gibt es wieder irgendeine Begründung dafür und ich lese irgendwo im Kicker eine DFB-Erklärung, warum man diesen Elfmeter doch gegeben hat. Aber keine klare Fehlentscheidung bedeutet: Köln bleibt weg! Klare Ansage. Aber irgendetwas werde ich sicher wieder um die Ohren bekommen.»

Und der Referee Brych? Was meinte er? Brych selbst hatte Zweifel an der Penalty-Würdigkeit und nach eigenem Bekunden deswegen auch nicht gleich gepfiffen. «Wenn man den Elfmeter direkt pfeift, muss er akzeptiert werden. Mit dem VAR-Eingriff bleiben schon ein paar Restzweifel», sagte der Unparteiische und ergänzte: «Es ist ein komplexe Szene, weil zwei Kontakte vorliegen. Mir war es auf dem Platz einen Tick zu wenig. Ich glaube, heute kann Stuttgart mit dem Elfmeter glücklich sein.»

Mit dieser Einschätzung liegt der Schiri wohl richtig. Und Gladbach muss sich auch nicht zu lange grämen. Schliesslich besteht in zweieinhalb Wochen bereits die Chance zur Revanche: Der VfB und Mönchengladbach treffen sich dann nämlich im DFB-Pokal in der Stuttgarter Arena wieder (3. Februar) und kämpfen um einen Platz im Viertelfinal.

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