«Freiheitsimpfler» begeistert Freidenker verzeichnen nach Trychler-Plakat viele neue Mitgliedschaften
Am Donnerstag prangte eine Impf-Werbung mit einem «Freiheitsimpfler» am Bahnhof Bern. Vom Plakat, das für viel Diskussionsstoff sorgt, können die Freidenker offenbar profitieren.

- von
- Zoé Stoller
Darum gehts
Um mehr Menschen zur Impfung zu bringen, bediente sich die Freidenker-Vereinigung einer Comic-Figur, die sie «Impfelix» oder «Freiheitsimpfler» nennt.
Das Thema sorgte für rege Diskussionen in der Leserschaft.
Die positiven Rückmeldungen zur Impf-Werbung überwiegen deutlich.
Der 20-Minuten-Artikel zu den Pro-Impf-Plakaten am Bahnhof Bern, auf denen ein «Freiheitsimpfler» abgebildet ist, sorgte bei den Leserinnen und Lesern für reichlich Gesprächsstoff. Doch nicht nur in der Kommentarspalte äussern sich Userinnen und User – auch die Freidenker-Vereinigung, die das Plakat gestaltete, erhielt reichlich Rückmeldungen zur Thematik.
«Die Anrufe, E-Mails und Social-Media-Nachrichten waren überwiegend positiv», sagt Andreas Kyriacou, Präsident der Freidenker-Vereinigung. Auch überdurchschnittlich viele Anmeldungen für eine Mitgliedschaft und viele Spenden seien bei der Vereinigung eingegangen. «Die häufigste Aussage war: ‹Endlich macht mal jemand etwas.› Die Leute haben anscheinend auf eine lustige Kampagne gewartet und ‹Impfelix›, wie wir unseren ‹Freiheitsimpfler› seit heute nennen, kam da gerade richtig», meint Kyriacou. Auch die Anfrage nach Merchandise-Artikeln der Kampagne sei gross.
«Volksverhetzende öffentliche Propaganda»
Laut Kyriacou gingen aber auch Nachrichten von unzufriedenen Leserinnen und Lesern bei den Freidenkenden ein. «Ich hätte morgen meinen Impf-Termin gehabt. Ihr habt es mit euren Trychler-Plakaten geschafft, dass ich von dieser Propaganda die Schnauze so voll habe, dass ich meinen Termin kurzerhand abgesagt habe», zitiert Kyriacou eine davon. Weiter soll ein User der Vereinigung mit «voller juristischer Artillerie» gedroht und das Plakat als «volksverhetzende öffentliche Propaganda» bezeichnet haben.
Bei der 20-Minuten-Umfrage im Erstartikel, an der sich bis am Montag um 17.00 Uhr 36’000 Userinnen und User beteiligten, erachteten 68 Prozent das digitale Plakat als originell. In der Kommentarspalte freuten sich Leserinnen und Leser besonders am Humor der Werbung.

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