Niels HintermannFreitag, der 13. ist schon wieder sein Glückstag
Der Glücklichste im Schneegestöber von Wengen war ein Schweizer. Niels Hintermann ist nach seinem Sensationssieg in der Kombi aus dem Häuschen.
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Niels Hintermann ist nach dem Triumph in der Alpinen Kombination aus dem Häuschen. (Video: 20 Minuten)
Freitag, der 13. Januar 2017: der neue Feiertag von Niels Hintermann. Der 21-jährige Schweizer gewinnt in Wengen sein erstes Weltcup-Rennen. Der Tag, der im Volksglauben als Unglückstag gilt, erweist sich bereits zum zweiten Mal als sein Glückstag.
«Vor zwei Jahren habe ich an Junioren-Weltmeisterschaften an diesem Tag und mit dieser Nummer einen dritten Platz rausgefahren. Nun sogar einen Sieg. Der Freitag der 13. ist für mich ein Highlight», verriet der Zürcher nach dem Coup in der Alpinen Kombination am Lauberhorn. Am Freitag, 13. März 2015, hatte er in Norwegen Bronze in der Abfahrt geholt.
«Mir fehlen die Worte»
«So etwas kann man nicht beschreiben», offenbarte der Zürcher nach seinem Coup in Wengen, «für mich geht ein Kindheitstraum in Erfüllung.» Ob er es denn schon realisiere, wurde Hintermann gefragt. «Es kribbelt noch brutal in mir drin. Ich kriege das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht», sagte der 21-Jährige.
Nach dem Slalom hatte der talentierte Abfahrer an 22. Stelle gelegen, am Ende stand er zuoberst. Klar: Hintermann profitierte im Schnee-Chaos von der früheren Startzeit in der verkürzten Abfahrt, den Grundstein habe er jedoch im Slalom gelegt, «der sicher nicht extrem schwierig gesteckt war.
«Bei der Abfahrt hatte ich mit dem Wetter glückt, es schneite kaum und ich habe die Spur gesehen, die ich sehen musste. Ich kam nie auf den Teil der Piste, wo der Schnee bremsende Wirkung hatte. Es passte einfach alles zusammen.»