Miyu KatoTennis-Ass schoss Ballmädchen ab, nun kommt es zur Versöhnung
Miyu Kato hat sich mit dem Ballmädchen getroffen, das sie am letzten Sonntag unabsichtlich abgeschossen hatte. Dafür war die Japanerin am French Open disqualifiziert worden.
Kato schiesst unabsichtlich ein Ballmädchen ab.
Darum gehts
Miyu Kato wurde am French Open disqualifiziert, weil sie ein Ballmädchen abschoss.
Die Japanerin gewann aber den Mixed-Titel in Roland Garros.
Nun hat die 28-Jährige das Ballmädchen getroffen und ihr ein Geschenk überreicht.
Was für ein schönes Bild: Das Tennis-Ass Miyu Kato hat sich mit dem Ballmädchen getroffen, das sie am vergangenen Sonntag unabsichtlich abgeschossen hatte. Die Japanerin war wegen dieses Vorfalls vom Doppel-Wettbewerb des French Open ausgeschlossen worden. Die 28-Jährige gewann dafür den Mixed-Doppelwettbewerb.
Zum Bild mit dem Ballmädchen schrieb Kato: «Ich bin froh, zu hören, dass es dir gut geht und du als Ballmädchen weitermachst. Es macht mich sehr glücklich, das zu hören.» Sie hoffe, dass das Mädchen Freude habe am Geschenk, das sie ihr überreicht habe. «Ich freue mich darauf, dich wiederzusehen. Ich wünsche dir nur das Beste», beendete die Japanerin ihren Post. Welches Geschenk sie dem Mädchen überreichte, ist nicht überliefert.
Gegnerinnen forderten die Disqualifikation
Am letzten Sonntag bestritt die 28-Jährige mit ihrer Partnerin Aldila Sutjiadi das Doppel gegen Sara Sorribes Tormo und Marie Bouzkova (Spanien/Tschechien). Beim Stand von 6:7, 3:1 spielte Kato einen Ball weg und traf unabsichtlich damit ein Ballmädchen am Hals. Dieses begann zu weinen, Kato entschuldigte sich noch auf dem Platz. Sie wurde vom Stuhlschiedsrichter verwarnt.
Doch die Gegnerinnen setzten sich vehement ein und forderten den Supervisor an. Und siehe da, dieser disqualifizierte Kato und ihre Partnerin – ganz zur Freude der Gegnerinnen, wie Bilder der lachenden Spielerinnen zeigten. Sie kassierten online dafür einen Shitstorm.
Grand-Slam-Titel im Mixed
Kato hingegen entschuldigte sich via Social Media nochmals für ihren Fauxpas, der vollkommen unbeabsichtigt gewesen sei, wie sie schrieb. Sie bekam viel Zuspruch, auch von Spielerinnen oder Experten. Nichtsdestotrotz hatte die Japanerin Mühe, als sie mit Mixed-Partner Pütz zur Ballmädchen-Story ausgefragt wurde, sodass sie die Pressekonferenz unterbrechen musste.
Mit dem Deutschen fand sie jedoch in die Erfolgsspur zurück – und wie. Am Donnerstag gewann das Duo den French-Open-Titel im Mixed-Doppel. Im Final besiegte das Duo Michael Venus aus Neuseeland und Bianca Andreescu aus Kanada am Donnerstag 4:6, 6:4, 10:6. Für den Sieg kassierten Pütz/Kato 119’000 Franken Preisgeld, ein kleiner Trost für die schwierigen vergangenen Tage.
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