French Open: Novak Djokovic steht im Achtelfinal von Paris

French OpenDjokovic legt sich mit buhendem Publikum an und gewinnt Marathon-Krimi

Was läuft in der Welt des Tennis? Wie schlagen sich die Schweizer und Schweizerinnen? Alle Infos gibt es im Ticker.

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Samstag, 03.06.2023

Topfavorit Alcaraz im Achtelfinal von Paris

Getty Images

In drei Sätzen setzte sich der topgesetzte Spanier Alcaraz am Freitagabend in seiner Partie der dritten Runde mit 6:1, 6:4, 6:2 gegen den Kanadier Denis Shapovalov durch. Der 20 Jahre alte US-Open-Sieger bekommt es nun mit dem stark aufspielenden Italiener Lorenzo Musetti zu tun. Im Halbfinal könnten Djokovic und Alcaraz aufeinandertreffen. Von den Titelanwärtern schaffte es auch der Grieche Stefanos Tsitsipas mit 6:2, 6:2, 6:3 gegen Diego Schwartzman aus Argentinien in den Achtelfinal. (nih/dpa)

Freitag, 02.06.2023

Novak Djokovic ist eine Runde weiter

Novak Djokovic hat beim French Open mit etwas Mühe den nächsten Schritt zum angestrebten alleinigen Grand-Slam-Titelrekord geschafft. In der dritten Runde beim Sandplatzklassiker bezwang der 36 Jahre alte Serbe am Freitag den Spanier Alejandro Davidovich Fokina mit 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 6:2 und erreichte zum 14. Mal in Serie den Achtelfinal von Paris.

Dabei musste der Weltranglistendritte in den ersten beiden Durchgängen mehrere schwierige Momente überstehen, gab insgesamt fünfmal seinen eigenen Aufschlag ab. In den Tie-Breaks bewies er aber wieder einmal Nervenstärke und blieb nach 3 Stunden 36 Minuten im Turnierverlauf weiter ohne Satzverlust. In der Runde der besten 16 trifft Djokovic auf den Sieger der Partie zwischen Juan Pablo Varillas aus Peru und dem Polen Hubert Hurkacz.

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Zeitweise legte sich Djokovic mit dem Pariser Publikum auf dem Court Philippe-Chatrier an. Als einige Zuschauer bei einer Behandlungspause des Serben nach dem Gewinn des zweiten Satzes buhten, forderte er sie per Handbewegung auf, weiterzumachen, klatschte hämisch und streckte den Daumen nach oben. Nach dem Gewinn des Matches überwog der Jubel des Publikums deutlich. (nih/dpa)

Andrei Rublew scheitert

Der Russe Andrei Rublew ist als nächster prominent gesetzter Spieler beim French Open gescheitert. Der Siebte der Tennis-Weltrangliste verlor am Freitag in der dritten Runde trotz 2:0-Satzführung gegen den Italiener Lorenzo Sonego mit 7:5, 6:0, 3:6, 6:7 (5:7), 3:6. Rublew hatte zuletzt das Masters-Turnier von Monte-Carlo auf Sand gewonnen.

Claude Diderich/freshfocus

Vor dem 25-Jährigen waren von den ersten zehn Spielern der Setzliste beim French Open bereits sein Landsmann Daniil Medwedew, Jannik Sinner aus Italien und der Kanadier Félix Auger-Aliassime ausgeschieden. (nih/dpa)

Pegula raus – Sabalenka ohne Mühe

Die Tennis-Weltranglistendritte Jessica Pegula ist beim French Open bereits in der dritten Runde gescheitert. Die 29 Jahre alte Amerikanerin unterlag am Freitag beim Sandplatzklassiker von Paris der Belgierin Elise Mertens in 82 Minuten glatt mit 1:6, 3:6. Pegula ist bereits als vierte Spielerin von den ersten zehn der Setzliste ausgeschieden. Damit wartet sie weiter auf einen Halbfinaleinzug im Einzel bei einem der vier Grand-Slam-Turniere.

Mitfavoritin Aryna Sabalenka zeigte hingegen erneut einen souveränen Auftritt. Die Weltranglistenzweite aus Belarus setzte sich ohne Probleme mit 6:2, 6:2 gegen die Russin Kamilla Rachimowa durch und zog ins Achtelfinale ein. Die Australian-Open-Siegerin ist neben der topgesetzten Iga Swiatek aus Polen die grösste Anwärterin auf den Titel im Stade Roland Garros.

Fritz polarisiert

Fritz mit einer klaren Geste.

Fritz mit einer klaren Geste.

AFP

US-Tennisprofi Taylor Fritz ist bei seinem Zweitrundensieg gegen Lokalmatador Arthur Rinderknech bei den French Open mit dem französischen Publikum aneinandergeraten. Direkt nach dem verwandelten Matchball legte sich der 25-Jährige am späten Donnerstagabend in Paris immer wieder den Zeigefinger auf die Lippen. Dafür wurde der Amerikaner lautstark ausgebuht, das Siegerinterview mit der früheren Wimbledonsiegerin Marion Bartoli konnte wegen der Unmutsbekundungen für längere Zeit nicht beginnen.

«Ich liebe euch, ich liebe euch», spottete Fritz in seiner Antwort auf die einzige Frage nach dem 2:6, 6:4, 6:3, 6:4. «Das Publikum war so grossartig, sie haben mich angetrieben. Sie haben mich so angetrieben, dass ich sicherstellen wollte, dass ich gewinne.» Freundin Morgan Riddle hielt die Szenerie mit der Kamera von der Tribüne fest.

Abgang von Gasquet

Jahrelang gehörte Richard Gasquet zu den besten Tennisspielern der Saison. Nun hat er mit 36 Jahren seinen Rücktritt bekannt gegeben.

Zverev weiter

Alexander Zverev hat bei den French Open auch seine Rückkehr auf den Unglücksplatz des Vorjahres erfolgreich gemeistert. Der Tennis-Olympiasieger erreichte am Donnerstagabend durch das 6:4, 6:2, 6:1 gegen den Slowaken Alex Molcan die dritte Runde und zeigte eine deutliche Leistungssteigerung nach seinem holprigen Auftakt. Auf dem grössten Platz beim Sandplatzklassiker in Paris, dem Court Philippe-Chatrier, hatte Zverev sich im Halbfinale gegen Rafael Nadal vor knapp einem Jahr schwer am Knöchel verletzt. (dpa)

Deutsche Tennis-Sensation

Daniel Altmaier schrie seine Freude heraus und liess sich für die Sensation in einem grossen Tennis-Drama feiern. Der 24-Jährige erreichte bei den French Open in einem Fünf-Satz-Krimi gegen den italienischen Titelanwärter Jannik Sinner die dritte Runde. Per Ass machte er nach 5:26 Stunden das 6:7 (0:7), 7:6 (9:7), 1:6, 7:6 (7:4), 7:5 perfekt. Nachdem er im vierten Durchgang schon zwei Matchbälle abgewehrt hatte, feierte Altmaier einen der grössten Erfolge seiner Karriere. Gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow geht es für Altmaier nun um den Einzug ins Achtelfinale.

«Ich weiss nicht, ob man das ein historisches Spiel nennen kann. Aber das ist eins, an das man sich erinnern wird», schwärmte Altmaier im Interview auf dem Court Suzanne-Lenglen, nachdem er die Atmosphäre aufgesogen hatte. «Ich liebe Tennis einfach. In den vergangenen Monaten haben mein Team und ich so viel investiert. Dieser Sieg ist eine Teamleistung.»

Voller Freude: Daniel Altmaier

Voller Freude: Daniel Altmaier

REUTERS

«Ganz starke Leistung!», gratulierte Legende Boris Becker via Instagram. Nachdem er im vierten Durchgang schon zwei Matchbälle abgewehrt hatte, feierte Altmaier einen der grössten Erfolge seiner Karriere. Schon in der ersten Runde der US Open 2022 hatte er Sinner in fünf Sätze gezwungen – damals noch mit dem besseren Ende für den Südtiroler.

Donnerstag, 01.06.2023

Tennis-Star mit Fan verlobt

Die ehemalige Weltnummer 1 und zweifache Grand-Slam-Siegerin Garbiñe Muguruza hat auf Instagram ihre Verlobung mit ihrem Freund Arthur Borges bekanntgegeben. Die 29-Jährige und das Model haben sich im Rahmen des US Open 2021, als Borges die begnadete Tennis-Spielerin auf der Strasse nach einem Selfie fragte, kennengelernt. «Ich wollte nur spazieren gehen», sagte Muguruza gegenüber «Hola! Spain». Sie macht derzeit eine Tennis-Pause. (sih)

Letzte Schweizer Hoffnung raus

Vier Schweizer Frauen und drei Männer standen beim French Open in Paris im Hauptfeld. Nun sind bereits alle draussen – niemand erreichte die dritte Runde. Als Letzte hielt Simona Waltert die Schweizer Fahne in die Höhe, doch die Italienerin Elisabetta Cocciaretto (WTA 44) war eine Nummer zu gross. Waltert, die momentan auf Rang 128 steht, verlor in zwei Sätzen mit 2:6 und 3:6. Für die stolze Tennis-Nation der Schweiz eine Enttäuschung. (fss)

Waltert war die Enttäuschung anzusehen.

Waltert war die Enttäuschung anzusehen.

Sven Thomann/Blick/freshfocus

Mittwoch, 31.05.2023

Wawrinka kämpft, fliegt aber raus

Einmal mehr lieferte Stan Wawrinka in Paris eine Show ab. Der 38-jährige Schweizer forderte seinem Gegner, Thanasi Kokkinakis, alles ab. Mehr als 4,5 Stunden dauerte die Partie. Am Ende musste sich Wawrinka aber in fünf Sätzen mit 6:3, 5:7, 3:6, 7:6 und 3:6 geschlagen geben.

Die Entscheidung fiel zu Beginn des fünften Satzes, als Kokkinakis mit Müh und Not sein eigenes Aufschlagspiel durchbringen konnte und Wawrinka im Anschluss den Service gleich zweimal abnehmen konnte.

Wawrinka kämpfte sich zwar nochmals zurück, wehrte gar vier Matchbälle ab, doch trotz der frenetischen Anfeuerungen des französischen Publikums, konnte er das Spiel nicht mehr drehen. Von den Zuschauern und Zuschauerinnen wurde er trotzdem mit Sprechchören und einer Standing Ovation abgefeiert. Selbst sein ebenfalls erschöpfter Gegner stand für Wawrinka auf und applaudierte. Damit verabschiedet sich auch der letzte Schweizer im Männerfeld aus dem Turnier. (fss)

Dienstag, 30.05.2023

Auch In-Albon muss Koffer packen

Mit Ylena In-Albon (WTA 149) verabschiedet sich eine weitere Schweizerin nach der Startrunde aus dem French Open. Die 24-Jährige muss sich der US-Amerikanerin Claire Liu (WTA 102) mit 1:6 und 4:6 geschlagen geben. Damit verbleit Simona Waltert als letzte Schweizer Spielerin im Turnier, auch Belinda Bencic und Jil Teichmann scheiterten bereits in der 1. Runde. (law)

Claude Diderich/freshfocus

Medwedew fliegt in Runde 1 raus

Alles zum sensationellen 1.-Runde-Aus von Daniil Medwedew gegen den brasilianischen Qualifikanten Thiago Seyboth Wild (ATP 172) liest du hier.

Stricker misslingt Grand-Slam-Premiere

Für Dominic Stricker (ATP 116) endet sein erster Auftritt an einem Grand-Slam-Turnier bereits nach der 1. Runde. Gegen Tommy Paul (ATP 17) setzte es mit 3:6, 2:6 und 4:6 eine klare 3-Satz-Niederlage. Der 20-jährige Stricker war nach knapp verpasster Qualifikation fürs Hauptfeld als Lucky Loser nachgerückt. Nachdem zuvor bereits Marc-Andrea Hüsler in der Startrunde gescheitert war, schafft Stanislas Wawrinka als einziger Schweizer den Einzug in die 2. Runde des French Open. (law)

Sven Thomann/Blick/freshfocus

Montag, 29.05.2023

Waltert siegt bei Grand-Slam-Premiere

Was für ein Grand-Slam-Debüt für Simona Waltert (WTA 128)! Die aktuell in Cannes wohnhafte Bündnerin siegt am Sonntagabend in ihrem allersten Spiel in einem Major-Hauptfeld gegen die US-Amerikanerin Elizabeth Mandlik (WTA 119) mit 6:1, 4:6 und 6:2 und steht damit in der zweiten Runde. Dort trifft die 22-Jährige nun auf die Italienerin Elisabetta Cocciaretto (flo).

Hüsler out nach der ersten Runde

Für Marc-Andrea Hüsler (ATP 84) ist das French Open schon nach der Startrunde vorbei. Der bestplatzierte Schweizer scheitert am Deutschen Daniel Altmaier (ATP 79) in drei Sätzen mit 3:6, 4:6 und 4:6. Damit hält die sportliche Baisse des Zürchers weiter an, verlor er nach der Pleite in Paris nun bereits die letzten fünf Matches in Serie. Für Hüsler geht es nun weiter mit der Rasensaison. Am Pfingstmontag als letzte Schweizerin im Einsatz stehen wird die Bündnerin Simona Walter, die am Abend gegen die US-Amerikanerin Elizabeth Mandlik ihr Debüt bei einem Grand-Slam-Hauptfeld gegen wird. (flo)

Wawrinka nach Marathon-Match weiter

Gelungener Auftakt für Stan Wawrinka in Roland Garros. Der 38-jährige Altstar wurde seinem Spitznamen «Marathon-Stan» in seiner Erstrundenpartie am Montag einmal mehr gerecht. Gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas siegt der Romand in einem Fünf-Satz-Krimi nach vier Stunden und 39 Minuten mit 7:6, 6:4, 6:7, 1:6 und 6:2. Weiter gehts für den French-Open-Champion von 2015 in der nächsten Runde gegen den Australier Thanasi Kokkinakis.

Gespielt hat Wawrinka noch nie gegen den 27-Jährigen, allerdings verbindet die beiden eine etwas unschöne Episode aus dem Jahr 2015. Damals provozierte Tennis-Rüpel und Kokkinakis-Kollege Nick Kyrgios den Schweizer bei einem Spiel in Montreal mit den Worten «Kokkinakis hat deine Freundin ge****t». (flo)

Bencic scheitert

Belinda Bencic ist am French Open bereits in der 1. Runde gescheitert. Die Olympiasiegerin muss gegen die Russin Elina Avanesyan nach drei Sätzen mit 3:6, 6:2, 4:6 die Segel streichen. Die Schweizerin kehrte in Paris zurück auf die Tour, nachdem sie wegen einer Stressreaktion im Oberschenkelknochen seit dem 9. April pausieren musste.

In einer Medienrunde vor Roland Garros erklärte Bencic 20 Minuten, sie trete «ohne grosse Erwartungen» in Paris an und erhoffte sich, «ohne den grossen Druck» vielleicht sogar besser spielen zu können. Gegen Avanesyan gelang ihr das zumindest noch nicht. Weiter geht es für Bencic nun mit der Rasensaison, wo im Juli das grosse Highlight in Wimbledon auf dem Programm steht. (flo)

Djokovic provoziert und siegt

Novak Djokovic hat beim French Open den ersten Schritt zum angestrebten alleinigen Grand-Slam-Titelrekord gemacht. Der 36 Jahre alte Serbe bezwang am Montag in Paris zum Auftakt den Amerikaner Aleksander Kovacevic mit 6:3, 6:2, 7:6 (7:1) und erreichte die zweite Runde.

Nach zwei lockeren ersten Sätzen hatte Djokovic im dritten Durchgang etwas mehr Mühe und kassierte zwei Breaks. Zwischenzeitlich feuerte das Publikum auf dem Court Philippe-Chatrier Aussenseiter Kovacevic an. Nach dem eigenen Break zum 4:3 im dritten Satz hielt sich Djokovic provokativ die Hand ans Ohr und wurde dafür ausgebuht. Nach der Partie bejubelten die Zuschauer ihn aber wieder. In der zweiten Runde trifft Djokovic nun auf den Ungarn Marton Fucsovics. (dpa/flo)

Sonntag, 28.05.2023

Teichmann scheitert in der ersten Runde

Jil Teichmann (WTA 77) muss in Paris schon nach der ersten Runde die Segel streichen. Die 25-Jährige unterliegt der Italienerin Sara Errani (WTA 73) am Sonntag, obwohl sie den ersten Satz mit 6:3 für sich entscheiden konnte. Teichmann war im zweiten Satz fünf Punkte vom Sieg entfernt, fabrizierte aber in mehreren wichtigen Momenten ärgerliche Eigenfehler. Errani holte den Durchgang mit 6:3 und letztlich nach insgesamt 2:19 Stunden Spielzeit mit 6:2 auch den entscheidenden dritten Satz. Teichmann hatte gegen Ende der Partie mit Wadenproblemen zu kämpfen und wird nun in zwei Wochen aus den Top 100 der Welt fallen. Dies nachdem sie im April noch zu den Top 30 gehörte. (flo)

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