Pully VDFreundin mit Armeewaffe in Bauch geschossen
Ein Schweizer (28) schoss am 3. September in Pully VD seiner Freundin mit seiner Armeewaffe in den Bauch. Er spricht von einem Unfall – sitzt aber immer noch in Haft.
- von
- Frédéric Nejad Toulami

Die Versionen über das Geschehene gehen beim Paar auseinander.
Kurz nach 4.30 Uhr am vergangenen Donnerstagmorgen musste eine 34-jährige Frau in Pully mit einer Schussverletzung am Bauch ins Spital gebracht werden. Sie überlebte schwer verletzt. Ihr Freund, ein 28-jähriger Schweizer, wurde festgenommen und sitzt seither in Haft.
Er arbeitet bei einem grossen Sicherheitsdienst, führt dabei aber keinen Dienst aus, der eine Waffe benötigt, wie sein Arbeitgeber gegenüber 20 minutes sagt. Entgegen der Meldung der Polizei ist das Paar nicht verheiratet. Es hat aber vier Kinder, die in der Obhut von anderen Familienmitgliedern sind.
Staatsanwalt Nicolas Koschevnikov bestätigt, dass der Mann den Schuss mit seiner Armeewaffe abgegeben hatte. Der Mann bleibt noch immer wegen Kollusionsgefahr in Haft. Koschevnikov: «Die Versionen über das Geschehene gehen leicht auseinander.»
Zwar sprächen sowohl der Schütze als auch die Frau von einem Unfall. Gleichwohl wolle er die Möglichkeit nicht ausschliessen, dass die Frau ihren Freund decken wolle.