Friede bei Madonna und Warner
Popstar Madonna und das Plattenlabel Warner haben ihren Rechtsstreit beigelegt.
Die Warner Music Group erklärte sich bereit, Madonnas Anteile am Label Maverick Records zu übernehmen.
Madonna und ihre Partner Guy Oseary und Ronnie Dashev hielten zusammen 60 Prozent des vor zwölf Jahren gegründeten Unternehmens, Warner die restlichen 40 Prozent. Maverick hatte im März Klage gegen Warner Music wegen Vertragsbruchs eingereicht und erklärt, der Konzern habe falsche Angaben zu den Maverick-Gewinnen gemacht. Damit seien Madonna und ihren Partnern Millionen Dollar verloren gegangen. Warner erhob eine Gegenklage, wonach Maverick mehrere Millionen Dollar Verlust eingefahren haben soll. Bei Maverick erschien unter anderem das Erfolgsalbum von Alanis Morissette unter dem Titel «Jagged Little Pill» (1995).
Warner erklärte am Montag in einer Stellungnahme, es werde Madonna und Dashev aus dem Plattenlabel herauskaufen. Oseary wird seinen Anteil behalten und als Vorstandsvorsitzender bei Maverick bleiben. Ein Anwalt von Maverick zeigte sich zufrieden mit der Einigung. Diese hat keinen Einfluss auf Madonnas Plattenvertrag mit Warner. Sie ist dort seit 1984 unter Vertrag und hat bislang mehr als 60 Millionen Platten verkauft. (dapd)