Friedenssoldaten haben aus versehen Polizisten erschossen

Aktualisiert

Friedenssoldaten haben aus versehen Polizisten erschossen

Soldaten der Internationalen Schutztruppe ISAF haben in der Krisenregion Südafghanistan versehentlich einen afghanischen Polizisten erschossen, weil sie ihn für einen Rebellen gehalten haben.

Dies teilte die ISAF in der vergangene Nacht mit.

Der zivil gekleidete Polizist habe sich vor der Basis im Distrikt Musa Kala in der Provinz Helmand mit einer Waffe in der Hand einer Patrouille zugewendet. Die Patrouille habe den Mann fälschlicherweise für einen Rebellen gehalten und das Feuer auf ihn eröffnet. Die Vorfall vom Dienstag werde untersucht.

Die ISAF hatte am Montag vergangener Woche das Kommando für Südafghanistan von den US-geführten Koalitionstruppen übernommen. Seitdem ist die Schutztruppe in ihrem neuen Einsatzgebiet mehrfach angegriffen worden. Vier britische und fünf kanadische ISAF- Soldaten wurden bei Angriffen und Anschlägen getötet.

Die ISAF teilte weiter mit, in der Hauptstadt Kabul habe ein ISAF-Fahrzeug versehentlich eine Rauchgranate auf einen Lastwagen abgefeuert, dessen Fahrerkabine Feuer fing. Niemand sei verletzt oder getötet worden. Die Schutztruppe betonte, es habe sich nicht um einen Angriff gehandelt.

(sda)

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