Aalborg DK: Fünf Sterne wollen an der EM strahlen

Aktualisiert

Aalborg DKFünf Sterne wollen an der EM strahlen

In einem Jahr ohne grosses Fussball-Turnier in Europa richten sich die Blicke nicht nur in der Schweiz auf die U21-EM. Der Blick könnte sich lohnen. 20 Minuten zeigt fünf Sternchen aus anderen Ländern, die in Dänemark zu Stars werden möchten.

von
Sandro Compagno
Dänemark

Juan Mata (Spanien und Valencia): Die Nummer 10 des FC Valencia gehörte im letzten Sommer an der WM in Südafrika zum spanischen WM-Kader.

Im Gruppenspiel gegen Honduras kam der 1,70 m kleine Stürmer zu einem 20-minütigen Einsatz. Weit mehr Einfluss hatte der Linksfuss 2009 am Gewinn der U19-WM. Mata durchlief die Juniorenabteilung von Real Madrid, ehe er 2007 nach Valencia wechselte. In der abgelaufenen Saison schoss er in 35 ­Liga-Spielen neun Tore. Barcelona und verschiedene Klubs aus der Premier League sollen am schnellen Flügel interessiert sein.

Christian Eriksen (Dänemark und Ajax Amsterdam): Mit 16 Jahren bestritt der Spielmacher Probetrainings beim FC Barcelona und dem FC Chelsea, entschied sich aber für Ajax. In Amsterdam rechnete er sich grössere Chancen aus, schon früh in der 1. Mannschaft aufzulaufen. In der berühmten Jugendakademie von Ajax entwickelte er sich prächtig und tatsächlich debütierte der 1,75 m kleine Offensivmann im Januar 2010 noch vor seinem 18. Geburtstag in der Eredivisie. In der vergangenen Saison war er massgeblich daran beteiligt, dass Ajax den ersten Meistertitel nach sieben Jahren gewann, und wurde von der Liga als «Talent des Jahres» geehrt. An der WM 2010 war er der jüngste Spieler.

Andrej Woronkow (Weissrussland und Dynamo Kiew): Der Stürmer (Bild rechts) debütierte bereits im Alter von 18 Jahren in einem EM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg in der weissrussischen A-Nationalmannschaft. Am letzten Freitag spielte er beim 1:1 gegen Frankreich mit dem Team gar 90 Minuten durch. Woronkow steht bei Dynamo Kiew unter Vertrag, wurde aber zuletzt zwecks Weiterentwicklung an die kleinere Brötchen backenden ukrainischen Klubs Obolon Kiew und FC Kriwbass Kriwoj Rog ausgeliehen. Nun ist Woronkow der Leader und offensive Hoffnungsträger der Weissrussen an der U21-EM in Dänemark.

Gylfi Sigurdsson (Island und TSG Hoffenheim): Auf den Spezialisten für stehende Bälle und Weitschüsse muss die Schweiz aufpassen. Der 1,86 m grosse Mittelfeldspieler wechselte 2010 für 7 Mio. Franken von Reading (England) zu Hoffenheim. In Hoffenheim kam er zwar zumeist als Ersatzspieler zum Einsatz, war in der vergangenen Saison dennoch mit 9 Toren bester Torschütze.

Andrej Jarmolenko (Ukraine und Dynamo Kiew): Andrej Schew­tschenko hält sehr viel von seinem Sturmpartner bei Dynamo Kiew. Der 1,87 m grosse Angreifer fühlt sich auf der linken Aussenbahn so wohl wie im Zentrum und hat sich mit starken Leistungen beim ukrainischen Rekordmeister in die Notizblöcke vieler Sportchefs gespielt. Weil Dynamo in der ehemaligen Sowjetrepublik hinter Schachtjor Donezk nur noch die zweite Geige spielt, ist es gut möglich, dass Jarmolenko dem Vorbild seines Sturmpartners folgt und nach der EM in eine grosse Liga wechselt.

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