ForschungFür Haut und Haar
Erstaunliches stellten Forscher der ETH Lausanne fest: Werden Zellen aus dem Thymus, einem Organ, das zum Immunsystem gehört, in ein anderes transplantiert, passen sie sich genetisch ihrer Umgebung an. So können daraus beispielsweise neue Hautzellen werden.

Thymus-Zellen einer Ratte. (Bild: Epfl)
Diesen Vorgang haben die Wissenschaftler an Ratten ausprobiert und tatsächlich: Ein ganzes Jahr lang produzierten die Thymuszellen Haut und Haare. «Theoretisch könnte dieser Vorgang auch mit anderen Organen funktionieren», mutmasst Professor Yann Barrandon, Direktor des Labors für Stammzellendynamik in Lausanne. Das Wissen könnte möglicherweise im Gebiet der Organtransplantation – etwa bei schweren Brandverletzungen – Anwendung finden. Die Resultate wurden vergangene Woche in der renommierten Zeitschrift «Nature» publiziert. (20 Minuten)
«Wissen»
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