Zlatan Ibrahimovic«Für Mourinho hätte ich getötet»
Im Sommer wurde Zlatan Ibrahimovic beim FC Barcelona ausgebootet und zur AC Milan abgeschoben. Nun rechnet der Schwede mit seinem Ex-Trainer ab.
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Bei Milan geniesst Zlatan Ibrahimovic wieder das Vertrauen des Trainers. (Bild: Reuters)
Milan-Stürmer Zlatan Ibrahimovic kritisierte in einem Interview mit Eurosport seinen ehemaligen Coach Pep Guardiola harsch und erklärte gleich den Unterschied zwischen guten und schlechten Trainern: «In Barcelona habe ich festgestellt, wie schnell sich der Fussball verändern kann. Mein Problem in Barcelona war ein Mensch, der Philosoph (Trainer Pep Guardiola, Anm. d. Red.). Sonst hatte ich mit keinem ein Problem. Es gibt keinen, der sagen kann, dass ich etwas falsch gemacht habe», erklärte Ibrahimovic und gab tiefe Einblicke in seine Seele.
Die ersten Monate seien super gelaufen, doch dann habe Guardiola plötzlich kein Wort mehr mit ihm gesprochen. «Wenn dich keiner mehr motiviert, dann kämpfst du auch nicht mehr. Deshalb gibt es ja Trainer. Für José Mourinho hätte ich rausgehen und töten können. Er hat mich unglaublich motiviert und angestachelt», so der schwedische Toptorjäger.
Nicht Vögel in den Bäumen angucken
Der als sehr extrovertiert geltende Ibrahimovic war 2009 für 70 Millionen Euro von Inter Mailand zum FC Barcelona gewechselt. Guardiola hätte das System der Katalanen nach Meinung des 29-Jährigen mehr auf ihn umstellen sollen. «Wenn man einen für 70 Millionen Euro gekauft hat, ändert man das Spiel für ihn. Du hast ihn ja nicht gekauft, damit er sich die Vögel in den Bäumen anguckt», so der Schwede.
Mittlerweile spielt Ibrahimovic auf Leihbasis beim AC Mailand, wo er zu seiner alten Form zurückgefunden hat. In 25 Spielen für die «Rossoneri» hat der Stosstürmer bereits 14 Tore erzielt. Offenbar kann ihn sein Trainer Massimiliano Allegri wieder so richtig motivieren.