Fürst Albert erinnert sich an seine Kindheit im Palast

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MonacoFürst Albert erinnert sich an seine abenteuerliche Kindheit im Palast

Fürst Albert von Monaco sei selbst etwa mit seinen Schwestern auf der Herkules-Galerie Rollschuh gefahren, erinnert er sich. Doch wie ist es für seine Kinder heute?

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Fürst Rainier und seine kleine Tochter Prinzessin Caroline winken der Menge vom Balkon des Palastes aus zu, um die Geburt von Prinz Albert zu feiern. Er kam am 14. März 1958 zur Welt.

Fürst Rainier und seine kleine Tochter Prinzessin Caroline winken der Menge vom Balkon des Palastes aus zu, um die Geburt von Prinz Albert zu feiern. Er kam am 14. März 1958 zur Welt.

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Fürst Rainier und Fürstin Grace mit ihren Kindern: Fürst Albert (8), Fürstin Caroline (9) und Fürstin Stephanie (1). Das Bild wurde zum zehnten Jahrestag des Fürstenpaares 1966 veröffentlicht.

Fürst Rainier und Fürstin Grace mit ihren Kindern: Fürst Albert (8), Fürstin Caroline (9) und Fürstin Stephanie (1). Das Bild wurde zum zehnten Jahrestag des Fürstenpaares 1966 veröffentlicht.

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Wie Albert verrät, wuchs er unbeschwert auf und nahm den Palast als abenteuerlich wahr.

Wie Albert verrät, wuchs er unbeschwert auf und nahm den Palast als abenteuerlich wahr.

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Darum gehts

  • Wie ist es, hinter Palastmauern aufzuwachsen oder selbst Kinder zu erziehen?

  • Fürst Albert II. von Monaco hat nun in einem Interview darüber gesprochen.

  • Der 65-jährige Monarch blickt erfreut auf seine Kindheit zurück und verrät, dass er seine Kinder zu nichts drängen will und die Zukunft Schritt für Schritt bestreiten werde.

Wie fühlt es sich für Kinder an, hinter dicken Palastmauern aufzuwachsen? Für Fürst Albert II. von Monaco war das Aufwachsen im monegassischen Fürstenpalast als Kind aufregend. «Wir sind überall herumgelaufen, für uns war es ein Abenteuer», sagte er der Zeitschrift «Gala». Der 65 Jahre alte Monarch verriet weiter: «Ich bin zum Beispiel mit meinen Schwestern auf der Herkules-Galerie Rollschuh gefahren. Das würde mir unser Kurator heute nicht mehr erlauben.» Kaputt gemacht habe er aber nie etwas.

Auch für seine Kinder, die achtjährigen Zwillinge Jacques und Gabriella, wünscht sich Albert II., dass sie den Palast auf ihre ganz eigene Weise kennenlernen. «Es gibt Bereiche, zum Beispiel die Gärten, wo sich die Kinder völlig frei fühlen und spielen können. Das hilft ihnen, ein Gefühl dafür zu entwickeln, dass dies nicht nur ein offizieller Ort ist, sondern auch ihr Zuhause.»

«Nach und nach werden sie verstehen, was für ein unglaubliches Erbe wir ihnen hinterlassen.»

Fürst Albert II. von Monaco

An die Tatsache, dass in diesem «Zuhause» tagtäglich viele Touristen zur Besichtigung vorbeikommen und zudem viele Menschen dort arbeiten, «gewöhne» man sich, so Albert. «Wir wissen: Von Ostern bis Oktober kommen Besucher in den Westflügel, deshalb versuchen wir es in dieser Zeit zu vermeiden, allzu lange im Innenhof herumzustehen.»

Für die jungen Royals steht aber nicht nur das Spielen in den Gärten auf dem Programm. Albert und Charlène wollen den beiden auch «Schritt für Schritt» beibringen, in welcher jahrhundertealten Tradition sie stehen – schliesslich wohnt die Familie Grimaldi bereits seit mehr als 700 Jahren auf dem «Le Rocher», dem Fürsten-Fels. «Wir haben ihnen schon die Prunkgemächer gezeigt und andere wichtige Räume», sagt Albert. «Aber das ist nichts, was man an einem Tag macht.»

Wärst du gerne in einem Palast aufgewachsen?

Albert und Charlène sind sich bei der Erziehung einig

Bei der Erziehung scheint das Fürstenpaar generell nicht zu streng mit seinen Kindern zu sein: «Wir sagen auch nicht, dass sie sich hinsetzen und einen Vortrag anhören müssen. Sie sollen Sachen für sich selbst entdecken. Nach und nach werden sie verstehen, was das alles bedeutet. Und was für ein unglaubliches Erbe wir ihnen hinterlassen.»

Vor allem der achtjährige Prinz Jacques will gut vorbereitet sein: Er steht auf Platz eins der Thronfolge und wird nach seinem Vater eines Tages Fürst des Zwergstaats Monaco. Obwohl Prinzessin Gabriella einige Minuten älter als ihr Zwillingsbruder ist, steht sie nur auf Platz zwei. Männliche Nachkommen haben in Monaco Vorrang.

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(RAT, DPA)

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