U21-EM-Barrage: Fussball-Stars auf dem Brügglifeld

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U21-EM-BarrageFussball-Stars auf dem Brügglifeld

Beim Duell Schweiz-Spanien treffen am Samstag Champions League-Spieler, Meister und künftige Weltstars aufeinander. Spieler, die beinahe zum Anfassen sind. Im Aarauer Brügglifeld ist das möglich. Wen Sie dort alles treffen können sagt Ihnen 20 Minuten Online.

Herbie Egli
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Herbie Egli

Sportlich ist das Barrage-Duell mit dem Nachwuchs des Weltmeisters eine ganz harte Knacknuss für die U21- Nationalmannschaft der Schweiz. Ohne Punktverlust marschierten die Iberer durch die Qualifikation – nota bene gegen Mannschaften wie Russland oder Polen – und kassierten dort in acht Spielen lediglich zwei Gegentore. Kein anderes Team aus Europa war ähnlich erfolgreich. Spanien ist also auch im Nachwuchs das Mass aller Dinge.

Die Schweiz muss sich aber nicht verstecken. Die Truppe von Pierre-André Schürmann eliminierte immerhin den Titelverteidiger und Mitfavorit Holland auf dem Weg zur Euro in Schweden. Letzte Hürde ist nun Spanien.

Weltstars von morgen

Im Aufgebot beider Teams findet man die Stars von morgen: Sie spielen bei Sampdoria Genua, dem FC Barcelona, Bayer Leverkusen, Real Madrid, Red Bull Salzburg, Newcastle United, FC Sevilla, Queens Park Rangers, FC Valencia, US Lecce, Brescia Calcio und auch aus diversen anderen spanischen und Schweizer Vereinen. Und sind dort bereits Stammspieler.

Torhüter Sergio Asenjo ist bei Valladolid eine feste Grösse und wird bereits als Nachvolger von Victor Valdéz im Tor von Barça gehandelt. Dort spielen bereits Innenverteidiger Gerard Piqué und Wunderkind Bojan Krkic. Von Ligakonkurrent Real Madrid sind Miguel Torres und Javier Garcia ebenfalls Stammspieler in Meisterschaft und Champions League. Juan Manuel Mata ist hinter Weltmeister David Villa der gefährlichste Torschütze beim FC Valencia, wohlgemerkt als Mittelfeldspieler. Xisco schiesst seine Tore inzwischen in der Premier League. Der heimliche Star im Team der Spanier ist jedoch Raul Garcia von Atlético Madrid. Der vielseitige Mittelfeldmotor wird bereits von den Topclubs aus halb Europa gejagt, obwohl er erst im Sommer für über 20 Millionen Franken von Osasuna in die Hauptstadt gewechselt hatte.

Schweiz muss sich nicht verstecken

Auch die Schweiz hat einige Fussballgrössen in ihren Reihen: Captain Reto Ziegler ist gerade dabei, sich bei Sampdoria in der Serie A durchzusetzen, ähnliches gilt für Frank Feltscher (US Lecce), Pirmin Schwegler (Bayer Leverkusen) und Fabrizio Zambrella (Brecia Calcio). Hinzu kommen die Super League Aufsteiger Valentin Stocker vom FC Basel, Adrian Nikci vom FC Zürich und Shkelzen Gashi von Aufsteiger Bellinzona, der Xamax am vergangenen Wochenende in die Krise schoss. Über Johann Vonlanthen noch Worte zu verlieren, ist überflüssig. Zudem ist Yann Sommer vom FC Vaduz ein fester Rückhalt im Tor.

Apropos A-Nati: Dort im Aufgebot figurieren mit Eren Derdiyok, Gelson Fernandes, Fabian Lustenberger und Johann Djourou bereits vier weitere Spieler, die somit für die Barrage nicht mehr zur Verfügung stehen. Ebenfalls passen müssen die verletzten Blerim Dzemaili, Julian Esteban, Jonas Elmer und Claudio Lustenberger. Nicht nur deshalb sind die Schweizer in der Aussenseiterrolle. «Eine Ausgangslage, die uns durchaus liegt, wie man in den Spielen gegen Holland gesehen hat», stellt Trainer Schürmann fest. «Wenn uns die Fans jetzt noch lautstark unterstützen, bin ich sicher, dass wir einen tollen Fussballmatch erleben werden», verspricht der Coach.

Das Barrage-Hinspiel in Aarau steigt am Samstag um 20 Uhr. Eine gute Gelegenheit, europäischen Spitzenfussball zu erleben, zumal der Match der A-Nati in St.Gallen bereits ausverkauft ist.

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