FC St. Gallen FC Luzern: Gästesektoren nach Krawall geschlossen

Aktualisiert

Gästesektoren gesperrtKeine Auswärtsfans erlaubt – Liga reagiert auf Krawalle von Luzern

Die Behörden reagieren auf die heftigen Ausschreitungen in Luzern. Bei den nächsten Spielen dürfen die FCL- und die St.-Gallen-Fans nicht ins Stadion. Zudem sind die Fans nun auf Bewährung. 

Lucas OreIIano
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Lucas OreIIano

Das Video zeigt die Ausschreitungen vom Samstag beim Spiel des FC Luzern gegen den FC St. Gallen.

20min/News-Scout

Darum gehts

  • Aufgrund der massiven Ausschreitungen in Luzern reagierten Behörden, Vereine und die Liga.

  • Bei den kommenden Auswärtsspielen bleiben die Gästesektoren für FCL- und FCSG-Fans geschlossen.

  • Sollte es zu weiterem Fehlverhalten kommen, werden die Heimsektoren der Teams am Pfingstmontag geschlossen.

  • In der kommenden Saison dürfen bei Spielen zwischen Luzern und St. Gallen gar keine Gästefans ins Stadion.

Am vergangenen Samstag kam es rund um das Spiel des FC St. Gallen gegen den FC Luzern in Luzern zu massiven Ausschreitungen, Auseinandersetzungen unter den Fans und Angriffen auf die Luzerner Polizei. Es gab sieben verletzte Personen und massive Sachschäden. Die fehlbaren Fans kamen aus beiden Lagern.

Die zuständigen Behörden, die Präsidien der beiden Clubs und die Swiss Football League (SFL) sind nicht bereit, dieses Verhalten zu tolerieren, wie die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) in einer Medienmitteilung schreibt.

In einer Videokonferenz vom 23. Mai 2023 haben sie mehrere Beschlüsse gefasst.

Gästesektoren bleiben zu

  • Die Gästesektoren beim Spiel St. Gallen gegen die Grasshoppers in Zürich sowie beim Spiel Luzern gegen Sion in Sion am 25. Mai werden geschlossen. Allfällige, bereits organisierte Fantransporte werden annulliert.

Die Clubs werden auf ihre Fans Einfluss nehmen, um sie an der Anreise zu hindern, heisst es in der Mitteilung weiter.

Fans des FC Luzern und FC St. Gallen sind auf Bewährung

Die Fans sind nun ebenfalls auf Bewährung, wie dem Communiqué zu entnehmen ist.

  • Sollte es bei diesen Spielen trotz dieser Massnahme auch nur zu geringem Fehlverhalten der beiden Fangruppen kommen, werden in der Folge die Heimsektoren der fehlbaren Fans in den folgenden Spielen vom Pfingstmontag ebenfalls gesperrt.

Betroffen davon wäre das Heimspiel des FC St. Gallen gegen Sion und das Heimspiel des FC Luzern gegen Servette.

Kommende Saison: Gästesektoren bleiben generell zu

In der kommenden Saison geht es noch einen Schritt weiter.

  • Bei allen Spielen zwischen dem FC Luzern und dem FC St. Gallen werden die Gästesektoren generell geschlossen.

«Aufgrund der Erkenntnis, dass der harte Kern der beiden Fanlager von St. Gallen und Luzern sich insbesondere bei Auswärtsspielen nicht korrekt verhält», wie es heisst.

Das sagt die St. Galler Regierung

Auch der St. Galler Regierungsrat äussert sich zu den «nicht tolerierbaren» Ausschreitungen: «Es gibt im Sport keinen Platz für Fangewalt.» Man werde deshalb auf allen politischen Ebenen darauf hinwirken, dass personalisierte Tickets in Schweizer Stadien Pflicht werden und dass es keine Stehplätze mehr gibt. Auch die Vereine selbst müssten erkennen, dass es Zeit für griffigere Massnahmen sei. 

In den vergangenen Wochen kam es mehrfach zu teilweise üblen Ausschreitungen rund um Fussballspiele in Luzern. Im März randalierten Fans des FC Basel in der Stadt und in einem Zug. Im April waren es Fans des FC Zürich.

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(fos)

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