Ablenkung - Gaming während der Fahrt? Tesla soll diese Option wieder deaktivieren

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AblenkungGaming während der Fahrt? Tesla soll diese Option wieder deaktivieren

Wenn ein Autofahrer oder eine Autofahrerin abgelenkt ist, können rasch Unfälle passieren. Daher soll man künftig während der Fahrt in Teslas keine Spiele mehr spielen können.

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In einem Tesla werden alle Funktionen über den zentralen, grossen Bildschirm gesteuert.

In einem Tesla werden alle Funktionen über den zentralen, grossen Bildschirm gesteuert.

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Auf diesem kann man auch Games spielen. 

Auf diesem kann man auch Games spielen.

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Auch der Fahrer oder die Fahrerin kann das seit letztem Jahr tun – selbst während der Fahrt.

Auch der Fahrer oder die Fahrerin kann das seit letztem Jahr tun – selbst während der Fahrt.

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Darum gehts

Tesla hat unter Druck der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA zugestimmt, Videospiele auf dem zentralen Display seiner Autos während der Fahrt abzuschalten. Entsprechende Software-Updates seien am Mittwoch erfolgt und wurden im Laufe des Donnerstags abgeschlossen, teilte die NHTSA mit.

Am Mittwoch hatte die Behörde mitgeteilt, dass sie eine formelle Untersuchung wegen des von Tesla als «Passenger Play» bezeichneten Features eines Infotainmentangebots einleitet. Das hatte es seit 2020 auch Fahrern ermöglicht, über den Bildschirm an der Mittelkonsole während der Fahrt zu spielen. Davor waren Videospiele nur im stehenden Auto freigeschaltet. Betroffen sind in den USA 580’000 Fahrzeuge des Elektroautoherstellers der Baujahre 2017 bis 2022.

«Absolut verrückt»

Die NHTSA erklärte, «Passenger Play» könne den Fahrer ablenken und die Gefahr erhöhen, einen Unfall zu verursachen. Der 59-jährige Tesla-Fahrer Vince Patton hatte im November eine offizielle Beschwerde eingereicht, nachdem er das Programm in seinem Auto entdeckte. Er liebe sein Auto und habe nichts gegen Tesla, aber Personen, die beim Fahren Computerspiele spielten, könnten gefährlich abgelenkt sein. «Jemand wird getötet werden», sagte er. «Es ist absolut verrückt.»

Auf den europäischen Markt hat dies noch keine Auswirkungen. Wie pcwelt.de mitteilt, sieht sich beispielswiese das deutsche Kraftfahrtbundesamt KBA nicht zuständig und verweist auf entsprechende Behörden in den Niederlanden. Tesla konnte zunächst nicht für eine Stellungnahme erreicht werden. Die Pressestelle des Unternehmens ist aufgelöst worden.

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(doz/dpa)

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