Fake-TestsGanze Klasse im Fernunterricht, weil Schüler Test fälschten
Drei Schüler wollten in Basel wohl mit gefälschten «positiven» Coronatests die Schule schwänzen. Nun haben sie gehörig Ärger am Hals.
- von
- Lea Gnos
Darum gehts
Drei Schüler haben das Benachrichtigungs-SMS des Covid-Testcenters manipuliert.
Nun haben sie Ärger am Hals.
Die ganze Klasse musste in den Fernunterricht.
Dieser Plan von drei Schülern am Basler Gymnasium Kirschgarten ging deutlich schief: Mit einem gefälschten «positiven» Coronatest-Ergebnis wollten sie sich wohl ein paar freie Tage machen. Dazu haben die Gymnasiasten vor ein paar Wochen das Benachrichtigungs-SMS des Testcenters gefälscht.
Die Schulleitung schickte gleich die ganze Klasse in den Fernunterricht plus mehrere Lehrerinnen und Lehrer. Rund 25 Personen mussten laut «SRF» die Folgen der positiven Fake-Tests mittragen. Den drei Schülern droht nun ein juristisches Nachspiel. Es wird geprüft, ob sie gegen das Pandemiegesetz verstossen haben. «Sollte das tatsächlich der Fall sein, besteht Anzeigepflicht», sagt Simon Thiriet, Sprecher des Basler Erziehungsdepartements zu «SRF». Das könnte die Schüler teuer zu stehen kommen. Die Schulleitung hat bereits disziplinarische Massnahmen verhängt.
«Das ist ein schwerwiegender Fall, kein ‹Bubenstreich›. Das nehmen wir sehr ernst», sagt Thiriet. Auch gelte die Fälschung eines SMS als «Urkundenfälschung». Das Ganze flog auf, weil ihnen die Schulleitung auf die Schliche kam. Die Schüler hätten ihre Tat sofort zugegeben.
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