UmweltschutzGaragisten werden zu Umweltschützern
Autoverkäufer werden künftig zu Umweltberatern. Ist dies eine Reaktion auf die laut Greenpeace klimaschädlichsten Neuwagen?
- von
- Sandro Spaeth
Trotz traurigem Europarekord der hiesigen Neuwagen beim CO2-Ausstoss sind Schweizer Autokäufer energiebewusster geworden. Als Hilfe für Garagisten kündigt der Autogewerbeverband (AGVS) einen Umweltguide an. So räumt der Ratgeber etwa Unklarheiten über das Kyoto-Protokoll aus, definiert den Begriff Eco-Drive und erklärt, was Hybridfahrzeuge können.
Laut Katrin Portmann, Sprecherin beim AGVS, enthält der Guide auch Tipps zum Thema «Garage und Umwelt». Mit der 52-seitigen Broschüre will der AGVS konkrete Unterstützung bei der Umweltberatung bieten. «Der Garagist soll vom reinen Reparatur-Dienstleister und Verkäufer zum gesamtheitlichen Berater werden», sagt Portmann.
Der Guide mit dem Namen «Garage und Umwelt: Wir machen mit» wird am Autosalon in Genf Anfang März vorgestellt. Laut Portmann werden Garagisten in Zukunft auch ein bisschen zu Umweltschützern. Es fänden sich aber immer Kritiker, die sagten: «Überhaupt nicht Auto fahren ist besser.» Am Umweltguide arbeitet der AGVS seit letztem Sommer und sieht ihn daher nicht als Reaktion auf die Debatte um die schädlichste Neuwagenflotte Europas.