Gasquet siegt als erster Franzose in Gstaad
Richard Gasquet hat als erster Franzose in der Open Ära den Gstaad-Titel gewonnen. Der 20-Jährige setzte sich im Endspiel nach 3:04 Stunden 7:6, 6:7, 6:3, 6:3 gegen Feliciano Lopez durch.
Obwohl ihn der spanische Linkshänder vor allem mit seinem extrem gefährlichen Aufschlag - 24 Asse - stark forderte, war der Erfolg von Gasquet logisch. Der Schützling des französischen Verbandstrainers Eric Deblicker überzeugte mit komplettem Tennis und einer brillanten Rückhand. Der Südfranzose war vor allem auch geduldig und schaffte den Unterschied ab dem dritten Satz, als er den Service des Madrilenen etwas besser lesen konnte.
«Er ist wohl der beste Aufschläger, gegen den ich je gespielt habe. Ich musste geduldig bleiben und abwarten», so Gasquet, der seit dem Alter von 9 Jahren als DAS Supertalent der «Grande Nation» gilt.
Gasquet war in der Turnierwoche trotz der Satzverluste im Halbfinal (gegen Philipp Kohlschreiber) und Endspiel der klar stärkste Spieler. Er hat nun erstmals ein Sandturnier gewonnen, nachdem er sich zuvor zweimal in Nottingham auf Rasen durchgesetzt hatte. Nachdem er in den letzten acht Monaten wegen Verletzungen am Ellbogen und den Bauchmuskeln gestoppt wurde und von Platz 12 auf 66 zurückfiel, ist er nun mit zehn Matchgewinnen aus den letzten elf Partien wieder auf dem aufstrebenden Ast.
Suisse Open in Gstaad. Final:
Richard Gasquet (Fr) s. Feliciano Lopez (Sp) 7:6 (7:4), 6:7 (3:7), 6:3, 6:3.
(si)