GC-Fans wollen nicht mehr «kreativ» sein

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GC-Fans wollen nicht mehr «kreativ» sein

In der GC-Family hängt der Haussegen schief: Die Fans fühlen sich vom Klub nicht ernst genommen. Aus Protest wollen sie keine Choreographien mehr präsentieren.

«Wir sind es leid, mit aufwändigen Choreographien die Atmosphäre im Stadion zu bereichern und uns gleichzeitig vorschreiben zu lassen, welche Transparente wir ins Stadion nehmen dürfen», schreiben die wütenden GC-Fans auf ihrer Homepage. Der Klub habe es in den letzten Jahren «verpennt, sich in der Öffentlichkeit anständig zu präsentieren». Die «absolut peinliche GC-Family- Werbekampagne» sei nur die Speerspitze.

Das Wasser endgültig zum Überkochen brachte die jüngste Hiobsbotschaft – die Absage des alljährlichen Fanturniers im Hardturm. Das war zu viel: «Mangels Motivation ziehen wir uns vom aktiven Geschehen zurück. Der optische und akustische Support wird bis auf weiteres eingestellt», schreiben die Fans.

Die GC-Verantwortlichen empfinden die Vorwürfe als haltlos: «Wir schätzen unsere Fans, aber sie müssen sich

an gewisse Regeln halten», sagt Peter Landolt, Stadion- und Eventmanager. Sie müssten akzeptieren, dass sexistische oder rassistische Sprüche auf Transparenten nicht toleriert würden.

Dass das Turnier geplatzt sei, hätten die Fans selbst zu verschulden. «Sie wollten nicht auf die Forderung eingehen, für allfällige Sachbeschädigungen aufzukommen», sagt Landolt. Es sei eine der Phasen, die bestimmt vorbeigehe.

Romina Lenzlinger

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