Bund warntGefährliche Laus mit Zierpflanzen eingeschleppt
Zwischen März und Mai wurden in der Schweiz mehrere Zierpflanzen verkauft, die mit einem bisher in Europa nicht dokumentierten Schadorganismus befallen sind.
Darum gehts
Ein Schadorganismus wurde in die Schweiz eingeschleppt.
Diverse befallene Pflanzen wurden von einem Betrieb aus Italien geliefert.
Die Laus stellt laut Bund eine Gefahr dar.
Im März wurden 50 Callistemon-Pflanzen, auch «Zylinderputzer» genannt, von einem italienischen Betrieb in die Schweiz geliefert, der von Ripersiella hibisci befallen ist. «Der Schadorganismus war bisher noch nie in Europa festgestellt worden. Die Laus wird in der Schweiz und der EU als besonders gefährlicher Schadorganismus eingestuft», schreibt das Bundesamt für Landwirtschaft in einer Mitteilung. «Sie kann verschiedene Wirtspflanzen befallen, insbesondere Topfpflanzen, wie Hibiskus, Oleander, Zylinderputzer, Rhododendren, Feigen und verschiedene Bonsaiarten. Die Pflanzen zeigen zunächst ein verzögertes Wachstum, werden gelb und welk und sterben letztlich ab.»
Gefahr für Gartenbau
Dieser Schadorganismus gilt als eine Gefahr für den Gartenbau. Die Betriebe, welche befallene Pflanzen erhalten hatten, seien bereits informiert worden. Die meisten der 50 importieren Callistemon-Pflanzen sind laut BLW zwischen März und Mai 2021 an Privatpersonen verkauft worden. Käuferinnen und Käufer von Callistemon-Pflanzen werden dazu aufgefordert, sich sofort beim Eidgenössischen Pflanzenschutzdienst zu melden, um eine Ausbreitung des Organismus in der Schweiz zu verhindern. Die Töpfe der befallenen Callistemon-Pflanzen sind mit einem Pflanzenpass (Plant Passport) mit europäischer Flagge und der Nummer IT-19-0327 versehen.
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