Gemeinderat will Velostationen am Hauptbahnhof
Der Stadtrat muss die Planung von zwei unterirdischen Velostationen für rund 3000 Velos am Zürcher Hauptbahnhof rasch in Angriff nehmen.
Das Stadtparlament hat am Mittwoch eine entsprechende Motion überwiesen. Der Vorstoss renne offene Türen ein, bei der Gesamtplanung im Zusammenhang mit dem neuen unterirdischen Bahnhof Löwenstrasse seien solche Stationen mittelfristig ohnehin geplant, sagte Tiefbauvorstand Martin Waser in der Debatte.
Dieses Verprechen reichte dem Parlament jedoch nicht. Mit der verpflichtenden Motion wollte es ein klares Zeichen setzen: Der grüne Motionär wies darauf hin, dass der öffentliche Verkehr ständig zunehme, entsprechend nehme auch der Bedarf an Veloparkplätzen stark zu. Es sei unverständlich, dass der Stadtrat nicht bereit sei, die Planung jetzt schnell an die Hand zu nehmen.
Dem stimmten auch SP und CVP/EVP zu, während die FDP dem Stadtrat folgte und sich für den Vorstoss in Form eines unverbindlichen Postulats aussprach. Die SVP schliesslich lehnte «Veloparkhäuser» aus grundsätzlichen Überlegungen ab.
Während den Autofahrenden in der Stadt Zürich das Parkieren immer mehr erschwert werde, fordere die Motion «Luxusgaragen» für die Velos, was nicht akzeptabel sei. Der Rat überwies die Motion schliesslich aber deutlich, mit 78 zu 22 Stimmen.
(sda)