Gemischte Gefühle vor dem Fleet-Race-Weekend
Ab Samstag geht's vor Valencia rund: Bei den Flottenrennen (Fleet Races) treffen die zwölf Teams auf einer Startlinie zusammen.
Die Gefühle bei den Seglern vor den Fleet Races könnten nicht unterschiedlicher sein: Die einen freuen sich auf das Spektakel, andere fürchten sich davor, dass bei dem Gedränge etwas zu Bruch geht.
Peter Holmberg, Alinghi-Stratege: «Wer beim Fleet Race schlecht startet, hat schon fast verloren. Denn da draussen hat es nur ein paar gute Bahnen und die werden von den führenden Booten besetzt. Wenn das passiert, braucht man extrem viel Geduld, um wieder an die Boote heranzukommen. Und man braucht auch ein bisschen Glück."
Bertrand Pacé, Taktiker BMW Oracle: «Fleet Racing ist ein völlig anderes Spiel und ich hoffe, dass wir nicht zu leichte Winde haben. Wenn man beim Fleet Race schlecht startet, hat man schon fast verloren. Denn man muss sich nicht nur um einen Gegner kümmern, sondern um elf!»
Iain Percy, Skipper von +39 Challenge: «Beim Fleet Race hat man viel weniger Chancen. Und wenn es wenig Wind hat, dann sehen wir mit unserem alten und langsamen Boote ziemlich alt aus. Das wird schmerzhaft. Die einzige Chance die wir haben, ist eine der Ecken zu gewinnen und nicht in der Mitte des Kurses zu starten. Also müssen wir spekulieren.»
Michael Hestbaek, Afterguard Team Germany: «Mit unserem Bootsspeed dürfen wir uns nicht allzu grosse Hoffnungen machen. Aber es sollte möglich sein, dass wir im Fleet Race ein paar Boote mehr hinter uns lassen, als in der vergangenen Woche.»
Jonathan McKee, Hauptsegel-Trimmer Luna Rossa: «Das wird für die Zuschauer ein Spektakel und für uns Segler sehr intensiv, denn man muss aufpassen, dass in der dichten Flotte nicht was zu Bruch geht. Es würde noch mehr Spass machen, wenn wir ordentlich Wind kriegen und die Boote mal bei härteren Verhältnissen testen könnten.»
Bis Sonntag sind beim Act 11 insgesamt fünf Fleet Races vorgesehen.