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Geschichte des Autos auf 16'500 m2

Seit Freitag ist Stuttgart um eine Attraktion reicher: Mercedes-Benz hat vor den Toren des Werks in Untertürkheim sein neues Museum eröffnet.

Am 19. Mai 2006 wurde das neue Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart eröffnet. In nur zweieinhalbjähriger Bauzeit, von September 2003 bis April 2006, entstand ein architektonisches Highlight, das einen bemerkenswerten städtebaulichen Akzent in der Region Stuttgart setzt.

Als einziges Museum der Welt kann es die 120-jährige Geschichte der Automobilindustrie vom ersten Tag an darstellen. Das Ausstellungskonzept ist ebenfalls einzigartig: Auf neun Ebenen mit 16 500 Quadratmetern Fläche sind 160 Fahrzeuge und insgesamt mehr als 1500 Exponate zu sehen, die sich in zwei verbundenen Rundgängen präsentieren.

Laut Vorstandschef Dieter Zetsche erwartet das Unternehmen pro Jahr bis zu einer Million Besucher im Museum: «Schon deshalb sind die 150 Millionen Euro eine hervorragende Investition in die Marke Mercedes-Benz.» Der DaimlerChrysler-Chef erklärte, das Museum sei viel mehr als nur das Schaufenster der eigenen Historie. «Es würdigt einen technischen Quantensprung, der unsere Welt wie kaum eine andere Erfindung seit dem Rad bewegt hat.»

Auch Porsche und BMW sind zurzeit daran, an ihren Hauptsitzen neue Museen zu erstellen. Zetsche: «Das unterstreicht die Wichtigkeit der deutschen Autoindustrie.»

(lie)

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