Gestohlen, belästigt, gedroht

Aktualisiert

Gestohlen, belästigt, gedroht

Exhibitionismus, Diebstahl, Drohung, sexuelle Belästigung – das Strafregister eines 26-Jährigen aus Basel ist lang. Zum Prozess am Strafgericht erschien er aber nicht.

Sämtliche Delikte geschahen zwischen März und Juni 2006. Der Angeklagte stahl etwa einem Restaurantgast das Handy. Als der Wirt dem Geschädigten beim Suchen half, spülte der 26-Jährige das Diebesgut das WC hinunter. An einem Morgen zeigte er einer Frau, die im selben Tram sass, sein Geschlechtsteil, einmal schlug er einer Ladenangestellten unvermittelt ins Gesicht. Nach einem erfolglosen Gang zum Sozialamt schlug er einem Passanten die Faust in den Magen. Zudem bedrohte er seine Ex-Freundin.

Der Angeklagte wurde zu einer unbedingten Geldstrafe von 1800 Franken verurteilt und muss eine Busse von 500 Franken zahlen. Damit folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwältin. Von einer weiteren Massnahme haben die Richter aber abgesehen. Der Verteidiger forderte einen Freispruch. Sein Mandant sei nicht gemeingefährlich und nehme Medikamente. Zum Zeitpunkt der Taten habe er auf der Strasse gelebt, jetzt seien seine Lebensumstände wieder geregelter.

(dd)

Deine Meinung