BURMA: Getragene Damenslips sollen Militärjunta stürzen

Aktualisiert

BURMAGetragene Damenslips sollen Militärjunta stürzen

Ein Protest der besonderen Art: Kanadische Frauenorganisationen wollen aus Protest gegen die Militärjunta in Burma ihre getragenen Slips an die Generäle schicken. Dafür gibt es natürlich eine Erklärung.

Der Aufruf ist Teil der Kampagne «Panties for Peace!» (zu Deutsch: «Unterhosen für den Frieden»), die sich gegen das brutale Vorgehen der burmesischen Regierung insbesondere auch gegen die weibliche Bevölkerung richte, sagte die Vorsitzende des Verbands der Frauen aus Québec (FFQ), Michèle Asselin.

Wieso ein gebrauchter Damenslip?

Die Frauen des FFQ haben sich bei der Aktion auch etwas überlegt und beziehen sich damit auf eine dort übliche Verhaltensregel, wonach Männer keine Kleidungsstücke anfassen dürfen, die von einer Frau am Unterleib getragen wurden. Die burmesischen Generäle glaubten an dieses Tabu und befürchteten bei einem Kontakt mit getragenen Frauenslips den Verlust ihrer Macht, erklärten die Initiatorinnen der Kampagne.

In Burma werden die Rechte der Frauen systematisch mit Füssen getreten.Die Idee zur Kampagne stammt von einer burmesischen Frauengruppe und entstand nach der brutalen Niederschlagung der pro-demokratischen Demonstrationen in Burma im vergangenen Herbst.

In den vergangenen Wochen war die Militärregierung weltweit kritisiert worden, weil sie internationale Hilfe für die Opfer des Taifuns «Nargis» blockiert hatte. Vor zwei Tagen hat sie ausserdem den Hausarrest für die Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi verlängert (20 Minuten Online berichtete.)

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