Gierig auf Menschenblut

Aktualisiert

Gierig auf Menschenblut

Die Asiatische Tigermücke ist erstmals nördlich der Alpen – im Aargau – entdeckt worden. Sie ist aggressiv und kann diverse Krankheiten übertragen.

Anders als die hiesigen Mücken sticht die Tigermücke nicht nur einmal zu, sondern immer wieder. «Sie ist gierig auf den Menschen», so die Biologin Eleonora Flacio. Die Stiche seien für viele Menschen zudem schmerzhaft.

Das Insekt stammt aus Südostasien und ist vermutlich über den Güterverkehr – als blinder Passagier in alten Autoreifen – nach Europa und in die Schweiz gelangt. Bereits im Jahr 2003 wurden die Tiere im Tessin festgestellt und nun auch erste Exemplare im Aargau. Ob es sich dabei um Einzelfunde handelt oder bereits um eine heimische Population, steht noch nicht fest.

Die Tigermücken können virale Infektionskrankheiten wie Chikungunya- oder Dengue-Fieber übertragen. Diese verursachen beim Menschen Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen. Bisher gibt es in der Schweiz jedoch noch keine Hinweise auf infizierte Mücken.

Da aber in diesem August in Norditalien erstmals ein durch Mückenstiche ausgelöster Fall von Chikungunya entdeckt worden ist, führt das Bundesamt für Gesundheit per Januar 2008 eine Meldepflicht für die Krankheit ein.

cde

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