Gift im Paprika
Die ungarische Regierung hat den Export von Paprikagewürz wegen Spuren eines Giftstoffes gestoppt. Die Ungarn wurden angehalten, kein Paprika zu konsumieren.
Zuvor waren in den Paprikaprodukten von drei Grossunternehmen unzulässige Konzentrationen eines Giftstoffs entdeckt worden. Der Exportstopp gilt ab sofort.
Nach Angaben von Gesundheitsminister Jeno Racz soll er aufrechterhalten werden, bis geklärt sei, welche Menge des von Schimmelpilzen verursachten Aflatoxins in die Paprikabestände gelangt sei. Das Gift müsse allerdings in sehr grossen Mengen verzehrt werden, um wirklich gesundheitsschädlich zu sein.
Racz äusserte die Vermutung, dass einheimische mit ausländischen Produkten vermischt wurden. Der für die Verunreinigung verantwortliche Schimmelpilz könne nämlich im ungarischen Klima nicht lange überleben. Ungarn exportiert jedes Jahr rund 5.000 Tonnen Paprikagewürz. (dapd)