Zeitverlust: Gisins Ärger über den Abfahrtsfehler

Aktualisiert

ZeitverlustGisins Ärger über den Abfahrtsfehler

Marc Gisin schafft in der Kombination in Wengen mit dem 6. Platz sein bestes Karriere-Ergebnis. Gänzlich zufrieden ist er trotzdem nicht.

von
Herbie Egli

Mit der Kombination in Wengen sind die 86. Lauberhornrennen gestartet worden. Bester Schweizer ist Marc Gisin auf dem 6. Platz. So gut war der 27-jährige Obwaldner im Weltcup noch nie klassiert.

«Für mich ist das ein Super-Resultat. Mit der Slalomleistung bin ich sehr zufrieden», analysiert Gisin das Rennen. Es wäre sogar noch ein besseres Resultat möglich gewesen. «In der Abfahrt muss ich mich selbst an der Nase nehmen, weil ich im Seilersboden durch einen blöden Fehler viel Zeit verlor.» Der Bruder der zurückgetretenen Dominique und aktiven Slalomfahrerin Michelle Gisin war nach der Abfahrt auf Platz 12 klassiert.

Jankas Out im Zielhang

Bester Schweizer nach dem ersten Teil war Carlo Janka auf dem 9. Rang gewesen. Der Kombinationssieger des Vorjahres und von 2009 in Wengen schied im Slalom kurz vor dem Ziel wegen eines Einfädlers aus.

Der zweite Teil der Kombination wurde ebenfalls auf der Abfahrtsstrecke und nicht auf dem Spezial-Slalomhang ausgetragen. Gefahren wurde eher am Rand, damit die Strecke für die Abfahrt am Samstag nicht allzu sehr beeinträchtigt wurde. «Der Lauf war fair gesteckt und die Piste eisig. Es war aber schon nicht so schwierig wie auf dem anderen Hang», sagte Janka.

In Wengen hoffen die Athleten und Veranstalter nun, dass die Abfahrt am Samstag durchgeführt werden kann. Die Wetterprognose sagt zwar Schneefall voraus, der gegen Mittag aber aufhören soll.

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