Vorstoss geplantGlarner will öffentliches Betverbot für Muslime
Ein Tessiner fordert ein Betverbot für Muslime in der Öffentlichkeit. Die SVP-Nationalräte finden Gefallen am Vorstoss und fordern eine nationale Regelung.
Giorgio Ghiringhelli gilt als Vater des Tessiner Burkaverbots. Jetzt will er noch einen Schritt weiter gehen: Ghiringhelli fordert ein Betverbot für Muslime in der Öffentlichkeit, wie «Nau» berichtet. Der Parteilose hat beim Tessiner Kantonsparlament eine Petition eingereicht.
Gefallen an der Idee finden auch die SVP-Nationalräte Andreas Glarner und Walter Wobmann. Sie arbeiten derzeit an einem nationalen Vorstoss. Für Glarner sei es wichtig, «als souveräner Staat frühzeitig einen Riegel vorzuschieben», sagt er zu «Nau».
«Wehret den Anfängen»
Das öffentliche Beten von Muslimen sei zwar noch kein Massenphänomen, sagt er. «Doch wenn wir ins Ausland gehen, sehen wir, was droht. In Belgien ist die Problematik mit muslimischen Ghettos heute schon aktuell», sagt Glarner. Auch Wobmann warnt mit «Wehret den Anfängen».
Das Thema werde an der nächsten Vorstandssitzung des Egerkinger Komitees angesprochen, sagt Wobmann. Das Komitee besteht fast ausschliesslich aus SVP-Exponenten und steht hinter der Minarett- und Burkaverbots-Initiative.
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