Gletscherboarden erschwert

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Gletscherboarden erschwert

Gestern startete auf dem Titlis das Iceripper Sommer Snowboard Camp. Doch die Gletscherschmelze lässt die Organisatoren auch bei kühlen 10 Grad schwitzen: Schanzen und Rails müssen dauernd neu präpariert werden.

Seit 17 Jahren ist das Iceripper Sommer Snowboard Camp auf dem Titlisgletscher ein Zufluchtsort für all jene Boarder, die selbst im Juli lieber Jumps üben statt in der Badi zu liegen.

Doch dieses Jahr wird Camp-Organisator Florian Zimmermann mit Problemen konfrontiert: «Die Gletscherschmelze ist extrem stark spürbar», sagt der 27-Jährige und erklärt: «Die Infrastruktur muss deshalb immer wieder neu präpariert werden.»

Besonders viel Arbeit bereite das Instandstellen der Schanzen und der so genannten Rails: Jeden zweiten Tag müssten die Eisenstangen von Neuem im Schnee eingebuddelt werden, damit

die 30 Camp-Teilnehmer aus der Schweiz, Amerika und Deutschland erneut mit dem Board darübergleiten könnten.

Ob sie auf dem Titlis auch nächsten Sommer ihrem Hobby frönen können, ist noch ungewiss. Zimmermann: «Mal schauen, was der Berg dann noch hergibt.»

Eva Wirth

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