Wegen PutzlappenGlimmbrand beschädigt Kleider in Luxusboutique
Ein unsachgemäss versorgter Putzlappen hat in einer italienischen Luxusboutique an der Zürcher Bahnhofstrasse einen Glimmbrand ausgelöst. Der Schaden an den Kleidern ist gross.
- von
- rom

Ein Putzlappen sorgte in einer Zürcher Luxusboutique für einen Riesenschaden.
Wie gewohnt polierte die Reinigungsangestellte die Ladenmöbel in einer italienischen Luxusboutique an der Bahnhofstrasse mit einem in Leinöl getränkten Putzlappen. Danach wusch sie diesen aus und legte ihn gefaltet in einen Plastikeimer. Diesen versorgte sie im Putzschrank des Lagerraums. «Die Frau ist erfahren und arbeitet seit zehn Jahren bei uns», sagt der Geschäftsführer der Boutique, der nicht namentlich genannt werden will. Irgendwann in den Stunden danach muss sich der Lappen selbst entzündet und einen Glimmbrand ausgelöst haben. Am Sonntag kurz vor 15 Uhr alarmierte der Hausdienst deswegen die Stadtpolizei Zürich.
Obwohl Schutz & Rettung rasch vor Ort war, kam es zu einer starken Rauchentwicklung im Lagerraum der Boutique. Dort wurden schliesslich Kleider im Wert von mehreren hunderttausend Franken in Mitleidenschaft gezogen. «Zum Glück können wir einen Grossteil davon reinigen und somit trotzdem verkaufen», sagt der Geschäftsführer. «Es sind viele Einzelstücke darunter, die wir kaum mehr hätten ersetzen können.» Künftig werde die Reinigungsangestellte die leinölhaltigen Putzlappen nach dem Auswaschen zum Trocknen aufhängen.
Tipps zu gefährlichen Putzlappen
Die Stadtpolizei mahnt in einer Mitteilung, dass sich in Leinöl getränkte Lappen aufgrund der chemischen Eigenschaften selbst entzünden können. Sie rät unter anderem, solche Tücher nach dem Gebrauch in einem nichtbrennbaren, luftdicht verschliessbaren Behälter zu lagern und diesem möglichst im Freien abzustellen – weit weg von brennbaren Materialien.