Hooligan-Integration: «Göttis» sollen den Fans mit Stadionverbot helfen

Aktualisiert

Hooligan-Integration«Göttis» sollen den Fans mit Stadionverbot helfen

In Begleitung wieder zurück ins Joggeli: Basels Fanarbeit plant ein Projekt zur Reintegration von verbannten Anhängern.

Anna Luethi
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Anna Luethi

Ausfällige Fans sollen wieder in die Kurve geholt werden: Das Projekt «2. Chance» macht es möglich. Zumindest in Bern, Luzern und St. Gallen, wo die Aktion zur Wiederintegration der gesperrten Anhänger bereits erprobt wurde. Nun will auch die Basler Fanarbeit nachziehen. «Wir haben ein Konzept für Basel erarbeitet, das auf Erfahrungen in den anderen Städten basiert», sagt Thomas Gander, Co-Leiter der Fanarbeit Basel.

In den nächsten Wochen sollen erste Gespräche mit dem FC Basel laufen. «Eine integrative Massnahme macht mehr Sinn als Verbannung», ist Gander überzeugt. Er hofft auf eine möglichst schnelle Umsetzung des Projekts.

In Bern kümmern sich «Göttis» um die gesperrten Personen und begleiten sie zu den Heimspielen. Laut Gander wäre in Basel auch denkbar, dass sich die Fanarbeit der Betroffenen annimmt.

Josef Zindel vom FC Basel weiss noch nichts von den Plänen: «Wenn die Fanarbeit mit einem Projekt wie die ‹2. Chance› auf uns zukommt, werden wir natürlich mit ihnen sprechen», sagt er aber. Der FCB fahre schon seit Jahren auch eine präventiv-integrative Schiene: «Sanktionen allein bringen nichts», so Zindel.

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