Am Ständemehr gescheitertGold-Initiative erleidet Schiffbruch
Die Volksinitiative verlangt, dass der Goldanteil an den Aktiven der Nationalbank auf mindestens 20 Prozent erhöht wird. Dieses Vorhaben scheiterte deutlich.
- von
- dia
Die Gold-Initiative aus SVP-Kreisen wird von Parteien und Organisationen abgelehnt. Sie verlangt, dass die Nationalbank mindestens 20 Prozent ihrer Aktiven in Gold halten muss. Das Gold der Nationalbank müsste in der Schweiz gelagert werden und dürfte nicht verkauft werden.
Obwohl unverkäuflich, sehen die Initianten im aufgestockten Goldschatz eine Reserve für wirtschaftlich schwierige Zeiten. Der Bundesrat warnt, dass die Initiative die Handlungsfähigkeit der Nationalbank einschränken würde. Bei einer Annahme müsste diese Gold im Wert von rund 60 Milliarden Dollar zukaufen. Jede Ausweitung der Bilanzsumme - etwa beim Kauf von Euro zur Stabilisierung des Frankenkurses - müsste dann durch weitere Goldkäufe gedeckt werden. (dia/sda)