Wie am Klondike RiverGoldrausch am Alten Rhein
Im Rhein lässt sich mit einfachen Hilfsmitteln Gold finden. Eine Schulklasse aus Riehen hat es ausprobiert.
- von
- Samuel Hufschmid

Silas (8) vom Schulheim "Gute Herberge" in Riehen beim Goldwaschen.
Der achtjährige Silas strahlt: Soeben hat er ein winziges, mit blossem Auge fast nicht sichtbares Stückchen Gold aus dem Rhein gewaschen. «Super», sagt der Glückspilz, und nach seinem Erfolgsrezept gefragt fügt er an: «Man muss gut zuhören und es so machen, wie der Mann gesagt hat».
Mit «der Mann» meint Silas Rainer Stärk, der seit 2003 im Rhein Goldwäscherkurse anbietet. «Zur Zeit ist es spannend, das Hochwasser vor ein paar Wochen hat neues Material herangebracht – die Karten sind quasi neu gemischt.» Das Interesse an Goldwäscherkursen habe in den letzten Jahren deutlich zugenommen, sagt Stärk, der irgendwann genug davon hatte, ständig dieselben Fragen zu beantworten, wenn er privat am Goldwaschen war. «Da habe ich begonnen, Kurse anzubieten». Mittlerweile ist er fast jede Woche mit einer Gruppe unterwegs, besonders beliebt sind seine Kurse bei Schulklassen.
Auch Silas hat den Kurs gemeinsam mit einer Gruppe aus seinem Schulheim «Gute Herberge» in Riehen besucht. Begleitet wurden die Kinder von der Sozialpädagogin Chris Bley. Für sie ist Goldwaschen gerade für verhaltensauffällige Kinder eine gute Beschäftigung, «weil gutes Zuhören und konzentriertes Arbeiten belohnt wird».