Angriff auf MicrosoftJetzt kommt Bard – Google gibt eigenen Textroboter zum Test frei
Google Bard kommt: In den USA und in Grossbritannien können Nutzerinnen und Nutzer ab sofort den schlauen Textroboter testen. Es ist ein Angriff auf Microsoft und ChatGPT.

- von
- Tobias Bolzern
Darum gehts
IT-Gigant Google hat diese Woche den Zugang zu Bard freigegeben.
Bard ist ein schlauer Textroboter des Suchmaschinenanbieters.
Der Testlauf ist aber nur aus den USA und Grossbritannien zugänglich.
Mit Bard will Google gegen Microsoft und ChatGPT antreten.
Google Bard gegen Microsoft und ChatGPT: Der Kampf um die Vorherrschaft bei der künstlichen Intelligenz ist in vollem Gange. Microsoft-Gründer Bill Gates bezeichnete die Technologie diese Woche als so grundlegend wie die Erfindung des Smartphones, des PC, des Internets und der Mikroprozessoren.
Während Microsoft mit grossen Schritten vorprescht und bereits die neuste Version von OpenAIs Textroboter ChatGPT bei seiner Suchmaschine Bing einsetzt, herrscht bei Google nach wie vor grosse Zurückhaltung.
Google Bard: Teststart
Jetzt hat Google aber den Zugang zu seinem KI-Textroboter namens Bard geöffnet – zumindest ein wenig. «Es handelt sich um ein frühes Experiment, das den Userinnen und Usern die Zusammenarbeit mit generativer KI ermöglicht», heisst es in einem Blogeintrag von Dienstag. Bisher können nur Userinnen und User aus den USA und Grossbritannien auf die Testversion von Bard zugreifen.
Mit Bard tritt Google gegen ChatGPT von OpenAI an, das durch Milliardeninvestitionen stark mit Microsoft verbandelt ist. Schon bei seiner ersten Veröffentlichung sorgte der Chatroboter für Furore. Die Schlagzeilen überhäuften sich auch, nachdem die vierte Version des Sprachmodells vorgestellt wurde. Bard basiert ähnlich wie ChatGPT auf einem grossen Forschungssprachmodell.
«Ergänzung zur Suche»
Google ist in der KI-Forschung seit Jahren in einer Führungsposition, hatte sich bislang aber nicht getraut, die Systeme für einen Zugriff von aussen zu öffnen. Die Zurückhaltung des IT-Giganten ist nicht erstaunlich. So hat OpenAI mit ChatGPT alles zu gewinnen, Google wiederum alles zu verlieren.
«Wir sehen Bard als Ergänzung der Suche an», erklärt Google im Blogbeitrag. KI-Tools sollen aber auch ganz konkret im Alltag helfen, etwa beim Erfassen von Mails, bei der Erstellung von Einladungskarten für ein Fest oder dem Transkribieren von Sitzungen. Entsprechende Funktionen haben sowohl Microsoft, Google als auch Firmen wie Adobe angekündigt.
Mit Material von DPA
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