Grosse GefahrGotthard-Panoramastrecke wegen Lawinengefahr gesperrt
Mehrere Bahnstrecken sind seit Donnerstagmorgen wegen Lawinengefahr gesperrt. Verschiedene Walliser Dörfer sind abgeschnitten.
Darum gehts
Zahlreiche Strassen und Zugstrecken in der Schweiz sind unterbrochen.
Der Grund ist hohe Lawinengefahr.
Im Wallis wurden Bewohner angewiesen, in den Häusern zu bleiben.
Tagelange heftige Schneefälle haben in der Schweiz zahlreiche Verkehrswege unterbrochen. Die Lawinengefahr ist gross, wie das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos am Freitag mitteilte.
Die SBB-Gotthard-Panoramastrecke ist seit Donnerstag ab 11 Uhr wegen der grossen Lawinengefahr aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Interregio 26 und 46 werden in Erstfeld und Airolo gewendet. «Zwischen Erstfeld und Airolo verkehren bis zum heutigen Betriebsschlusse Ersatzbusse. Ob die Strecke morgen wieder für den Bahnverkehr geöffnet werden kann, ist von der Wetterlage und der Lawinengefahr abhängig», sagt Reto Schärli, Mediensprecher der SBB.
Die bereits unterbrochene Bahnstrecke von Täsch nach Zermatt am Matterhorn im Kanton Wallis konnte am Freitag zunächst nicht geöffnet werden. In dem Kanton waren mehrere weitere Dörfer über Strassen nicht zu erreichen. Die Behörden riefen Bewohner wegen der Lawinengefahr am späten Donnerstag auf, möglichst in den Häusern zu bleiben. Auch die Zubringerstrasse Täsch Richtung Zermatt wurde gesperrt. Auch die Bahnstrecke Chur – Davos ist von Lawinengefahr betroffen.
Im Wallis werden 40 Zentimeter Neuschnee erwartet
Die Autobahn A2 ist wegen eines Unfalls und wegen Lawinengefahr zwischen Altdorf/UR und Beckenried/NW gesperrt. Die Zufahrten in die Wintersportorte Davos, Arosa, Lenzerheide und Flims sind nur mit Ketten oder 4x4-Antrieb befahrbar, wie die Kantonspolizei mitteilte
Auch ein Autobahnabschnitt südlich des Vierwaldstättersees war am Freitag wegen Lawinengefahr gesperrt. Die Schweizer Bahnen (SBB) und die Rhätische Bahn im Kanton Graubünden sperrten Strecken Richtung Tessin und in der Nähe von Interlaken und Davos.
Für das Wochenende werden im Wallis mancherorts 40 Zentimeter Neuschnee erwartet. Eine Kaltfront dämpfte die Lawinengefahr aber. Das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut nahm die teils verhängte höchste Lawinenwarnstufe 5 am Freitagmorgen zurück auf 4.

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