Gotthardübergang nach Steinschlag gesperrt
Die Schöllenenstrasse zwischen Göschenen und Andermatt ist heute Morgen nach einem Steinschlag für zwei Stunden gesperrt gewesen. Eine Spur ist mittlerweile wieder befahrbar.
Kurz vor 3 Uhr seien rund 80 Kubikmeter Gestein abgestürzt und auf die Strasse gerollt, sagte Tino Tarelli, Sekretär der Urner Baudirektion, auf Anfrage. Ein Autofahrer habe den Vorfall dann der Polizei gemeldet. Schäden gab es laut jüngsten Mitteilungen keine.
Nach zwei Stunden war die Strasse geräumt und konnte wieder einspurig freigegeben werden. Der Fels unterhalb des «Urnerlochs» kurz vor Andermatt wird nun geologisch abgeklärt.
Sicherheit im
Gotthard-Strassentunnel
Wer durch den Gotthard-Strassentunnel fährt, soll wissen, wie er zur Sicherheit auf der 17 Kilometer langen Tunnelstrecke beitragen kann. Die Tunnelbetreiber haben deshalb bei Erstfeld UR und Airolo TI Info-Parcours realisiert.
Die beiden Parcours bei den Raststätten Erstfeld und Airolo sind am Mittwoch vorgestellt worden. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass die Benützer von Tunnels mit einem richtigen Verhalten die Unfallgefahr erheblich mindern können.
Der Parcours besteht aus Plakaten, einem Gucklochturm, einer Gucklochwand, detailierten Infos und Kleinplakaten. Die Module wurden in den Raststätten an verschiedenen Orten angebracht, etwa auf dem Parkplatz, im WC oder beim Laden.
Alle ansprechen
Ziel ist es, dass jeder Besucher der Raststätte, egal ob die auf dem Parkplatz picknickende Familie oder der eilige Geschäftsmann, mindestens einen Teil der Botschaften aufnehmen kann. Es wurde deshalb darauf geachtet, dass die Informationen schnell erfassbar sind und sich alle Altersgruppen angesprochen fühlen.
Neben den eigentlichen Informationen zum Gotthardtunnel sollen die Parcours auch ein zusätzliches Sicherheitsdenken schulen. Dies soll dazu beitragen, dass Ängste vor einer Tunneldurchfahrt abgebaut werden.
Aus Katastrophen gelernt
Bei den Brandunfällen im Tauern (Österreich, 1999), Mont Blanc (Frankreich/Italien, 1999) und Gotthard (2001), bei denen über 60 Menschen das Leben verloren, wurde klar, dass ein rasches und richtiges Verhalten lebensrettend sein kann. (sda)