Grippe: Todesfälle trotz Impfungen
Bei der Grippeimpfung gibt es keinen 100-prozentigen Schutz. Bei Senioren wirke sie zu 50 bis 70 Prozent, bei jungen Erwachsenen zu 70 Prozent.
Man spreche vor allem von Todesfällen bei Senioren, aber man müsse klar sehen, dass die Grippe in seltenen Fällen auch junge Erwachsene und Kinder umbringen könne, wie Robert Steffen, der Vizepräsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, gegenüber der «Mittelland Zeitung» sagte.
Die letztes Jahr ausgebrochene Masern-Epidemie flaut gemäss Steffen langsam ab. Einer von 1000 Masernfällen ende mit dem Tod. Ihm seien drei Fälle von Hirnhautentzündungen bekannt, einer davon mit bleibenden Schäden. Dies sei der unnötige Preis für die mangelnde Impfdisziplin.
Die Durchimpfungsrate in den Kantonen beträgt gemäss Steffen rund 97 Prozent für die meisten Kinderimpfungen. Wenn Eltern darauf verzichten, ihr Kind zu impfen, setzten sie es einem Risiko aus.
(sda)