Aktualisiert

1500 FeuerwehrmännerGrossbrände wüten in Südfrankreich

Waldbrände im Süden Frankreichs haben mehrere Ortschaften verwüstet. Auch auf der portugiesischen Insel Madeira sind 150 Häuser niedergebrannt.

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Waldbrände im Süden Frankreichs haben 2700 Hektar Land verwüstet und mehrere Häuser zerstört. Eine Feuersbrunst in Les Pennes-Mirabeau, in der Nähe von Marseille. (10. August 2016)

Waldbrände im Süden Frankreichs haben 2700 Hektar Land verwüstet und mehrere Häuser zerstört. Eine Feuersbrunst in Les Pennes-Mirabeau, in der Nähe von Marseille. (10. August 2016)

AFP/Boris Horvat
Am Flughafen Marseille wurden mehrere Flüge gestrichen, um Löschflugzeuge starten zu lassen. Die Feuersbrunst bei Pennes-Mirabeau. (11. August 2016)

Am Flughafen Marseille wurden mehrere Flüge gestrichen, um Löschflugzeuge starten zu lassen. Die Feuersbrunst bei Pennes-Mirabeau. (11. August 2016)

AFP/Boris Horvat
1800 Einsatzkräfte seien mobilisiert worden, um die Flammen nahe der Stadt Marseille zu bekämpfen. (10. August 2016)

1800 Einsatzkräfte seien mobilisiert worden, um die Flammen nahe der Stadt Marseille zu bekämpfen. (10. August 2016)

AFP/Boris Horvat

1500 Einsatzkräfte seien mobilisiert worden, um die Flammen nahe der Stadt Marseille zu bekämpfen, wie die dortige Feuerwehr mitteilte.

Die Lage sei «ausser Kontrolle» geraten, hiess es in einer Erklärung. Die Brände wüteten mit grosser Kraft und breiten sich schnell aus. Das Feuer war am Nachmittag in dem etwa 30 Kilometer nördlich von Marseille gelegenen Stadt Vitrolles ausgebrochen.

«Situation auser Kontrolle. Das Feuer ist extrem stark, schnell und explosiv», so eine Beurteilung eines Twitter-Users. (Twitter/B3zero)

«Das Feuer ist unkontrollierbar»

Etwa tausend Einwohner von Vitrolles mussten nach Angaben der Stadtverwaltung ihre Häuser verlassen. Weitere 6000 bis 8000 seien von den Flammen bedroht. «Das Feuer ist überall, es ist unkontrollierbar», sagte ein Polizist am Abend in Vitrolles. Die Feuerwehr berichtete von einem Verletzten in der Ortschaft Rognac.

Innenminister Bernard Cazeneuve besuchte am Mittwochabend die Einsatzzentrale in Aix-en-Provence. Es werde «alles getan, damit das Feuer nicht auf die Städte übergreift, insbesondere nicht auf Marseille», sagte er. Der Brandgeruch war in der Nacht zu Donnerstag in Marseille bereits wahrnehmbar.

Die Gemeinde ruft auf Twitter die Bevölkerung auf, nicht nach Hause zu gehen. «Die Flammen sind noch nicht unter Kontrolle. Es herrscht erneut starker Wind.» (Twitter/Vitrolles_13)

Auch Madeira brennt

Bei den Bränden auf Madeira sind in der Hauptstadt Funchal 150 Häuser niedergebrannt. Dort wüten laut der Regionalregierung gleich drei Brände. Neben den 150 Häusern wurden auch Fabriken, ein Einkaufszentrum und ein Hotel stark beschädigt.

Eines der Feuer tobte in unmittelbarer Nähe der historischen Altstadt von Funchal. Drei Anwohner eines Aussenbezirks von Funchal waren bereits in den Flammen ums Leben gekommen.

Mehr als 400 von den Evakuierungsaktionen in Funchal betroffene Anwohner mussten den amtlichen Angaben zufolge eine zweite Nacht in einer Militärkaserne verbringen. Mehr als 300 Touristen, die im Fussballstadion untergebracht worden waren, waren schon am Mittwoch in Hotels umquartiert worden. (foa/sda)

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